Pumuckl: | (singt) ... Lala. Lululu. |
Eder: | (kommt herein) Guten Morgen Pumuckl. |
Pumuckl: | Guten Mooorgen. |
Eder: | Sag amal, wo liegst denn du da, du g'hörst doch da nüber, da is doch dein Bett. |
Pumuckl: | Ja, ich bin umgezogen. |
Eder: | Ja, was heißt du bist umgezogen? |
Pumuckl: | Ja es ist sehr schön hier. Elogant und sehr bequem. |
Eder: | Ja aber du kannst dich doch nett einfach auf dieses Sofa da legen, des is a Antiquität. |
Pumuckl: | Oh, eine, eine Aquilität ist das? |
Eder: | Ja, das ist ungefähr, na mindestens hundert Jahre alt. Ich glaub aus a, aus a Puppenstube von 1876 stammt die. |
Pumuckl: | Oh, dann kann ich hier liegen bleiben. Ich bin nämlich eine viel ältere Aquilität. |
Eder: | Ach so. |
Pumuckl: | Jawohl. Ich bin nämlich dreihunderzwölfundzwanzig Jahre alt. |
Eder: | Was du ned sagst. |
Pumuckl: | Und dann kann ich also doch hier liegen bleiben. Es ist nämlich sehr bequöm hier. |
Eder: | Ja aber nimmer lang. |
Pumuckl: | Und dieses, dieses Buch hier, das du mir geschenkt hast, von den Maulwürfen, das ist sehr impoposant. |
Eder: | So. |
Pumuckl: | Sehr spannend, jawohl. |
Eder: | Des is gescheit. Dann liest des und sei stad und red net so viel. |
Pumuckl: | Jetzt will ich aber eigentlich nicht mehr lesen. Können, können, können wir vielleicht eine Partie Bocotchia spielen? |
Eder: | Na, na, da hab ich kei Zeit dazu. Ich muss ja was arbeiten, ich muss ja des Glump vom alten Wimmer fertig machen. |
Pumuckl: | Oh, des ist aber schade. Ach ja. Was ja noch, noch schaderer ist, dass heute nicht mehr gestern ist. |
Eder: | Heute gestern, was soll'n des? |
Pumuckl: | Weißt du, dann könnten wir doch nochmal so einen Rauchpuddeling machen mit Knödeln und stinkigem Gestank. |
Eder: | Na! Des kommt überhaupt nicht in Frage. |
Pumuckl: | Oh doch. |
Eder: | Na! Na! |
Pumuckl: | Oh doch. Alle Aquilitäten müssen mit Rauchpuddeling gefüttert werden. |
Eder: | Geh erzählt mir doch nicht so einen Schmarrn. |
Pumuckl: | Jawoll ja. |
Eder: | Kommt ja nicht in Frage. |
Pumuckl: | Das ist ein altes, altes Aquilitätengesetz. |
Eder: | Heute gibt es keinen Rauchpuddeling und den ... |
Pumuckl: | Pudding! |
Eder: | ... gibt's jetzt a paarmal nichtmehr. A paar Tag nicht, ich kann den ja schon nimmehr seh'n. |
Pumuckl: | Du hast ... |
Eder: | So und des ist jetzt mein letztes Wort und damit basta. |
Pumuckl: | Und ich kann das sehr wohl seh'n. Und ich geh jetzt hoch und schau mir mal eine Portion davon an. |
Eder: | Nein. Nix da! |
Pumuckl: | Doch, doch, doch! |
Eder: | (schließt die Tür) Nein, du bleibst da. Du bleibst in der Werkstatt. |
Pumuckl: | Ich will jetzt einen Puddeling haben. |
Eder: | Du gehst mir nicht in die Küche. |
Pumuckl: | (tritt einen Hobelspan) Hm! Wurkaah! |
Eder: | (über eine der Puppen, während Pumuckl im Hintergrund durch die Geheimtür abhaut) Was ham mer denn da Schön's. sehr schön. jetzt schau her. Das ist ja was sehr Schönes. Aha. Sauber. Der hat a an schönen Blick, den musst dir amal anschau'n. Der is wirklich a schöner Mensch. G'fallt mir sehr gut. |