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Pumuckl findet die verlassene Werkstatt seines alten Schreinermeister Eder in
München. Er folgt dessen Erben, dem Restaurator Ferdinand Eder in der Hoffnung auf ein
neues Zuhause. Dort wird er von einem Magierehepaar aus dem Zirkus entdeckt und
entführt. Bis Eder beschließt, den Kobold doch behalten zu wollen und ihn
suchen geht, stellt Pumuckl das Zirkusleben auf den Kopf...
Pumuckl, zurück von seinen Abenteuern auf See, streift durch die Straßen und
Hinterhöfe Münchens, auf der Suche nach seinem alten Meister Eder und seiner
Werkstatt. In einer Konditorei trifft er auf Frau Eichinger (ehemals Eders Putzfrau)
und folgt ihr durch die Gewitternacht nach Hause.
Sie wohnt als Hausmeisterin in einer Erdgeschoßwohnung
am Eingang zum Hof, in dem Pumuckl tatsächlich Eders Werkstatt entdeckt.
Aber die Werkstatt ist verlassen, das Fenster kaputt, so dass der kleine Kobold
trotzdem hineingelangen kann. Seine Schaukel ist noch da, und traurig legt er
sich in die Überreste seines alten Bettes zum Schlafen, in der Hoffnung, dass
am nächsten Morgen Eder wieder da ist und alles wird wie früher.
Wer jedoch am nächsten Morgen kommt ist Ferdinand Eder, ein Cousin von
Pumuckls altem Meister Eder, und seines Zeichens Restaurator. Er hat die
Hinterlassenschaft seines Vetters geerbt und schaut, was er aus der
Werkstatt noch brauchen kann, bevor das Haus abgerissen werden soll.
Zusammen mit Frau Eichinger lädt er Werkzeug u.Ä. auf seinen Anhänger und
sie erzählt ihm dabei auch von Franz Eders Pumucklgeschichten. Pumuckl
beschließt mit dem neuen Eder mitzugehen und
schleppt die Überreste seines Bettes in den Hof, so dass Frau Eichinger
darüberstolpert und den Restaurator überredet, Bett und Schaukel als
Andenken mitzunehmen.
Bei seiner eigenen Werkstatt angekommen schenkt Ferdinand die Schiffsschaukel
einem Nachbarsjungen für dessen Meerschweinchen. Sozusagen als Zirkusnummer,
denn Markus ist ganz begeistert dabei seinen kleinen Hund ("Schnitzel" genannt)
zu dressieren. Das gefällt dem Kobold natürlich überhaupt nicht. Er zwickt
den Jungen auch gleich und wirft die Einkäufe von dessen Mutter, die dazu kommt,
durcheinander.
In Eders Werkstatt spukt er munter weiter und isst Ferdinands Kuchenstück auf.
Als Pumuckl dann den Leimtopf entdeckt geschieht das Unglaubliche: Er beschließt,
dass er für Ferdinand Eder sichtbar sein möchte, damit dieser an ihn glaubt
und keine Angst vor seinem "Gespuke" haben muss. So fasst Pumuckl absichtlich
in den Kleber, bleibt hängen und wird für einen völlig fassungslosen
Ferdinand sichtbar. Der Restaurator ist nicht sonderlich begeistert darüber,
dass er von seinem Cousin einen Kobold geerbt haben soll und möchte
Pumuckl eigentlich viel lieber wieder los werden. Das ist aufgrund der Koboldsgesetze
natürlich unmöglich, wie Pumuckl ihm zu erklären versucht.
Eder öffnet die Tür um Pumuckl hinaus zu bitten. Davor steht Frau Straub (Markus'
Mutter) und lädt ihren offensichtlich etwas mitgenommenen Nachbarn erstmal
zum Kaffee ein. Ferdinand erzählt ihr vom Pumuckl. Zur Bestätigung
der Geschichte wirft Pumuckl den Marmeladentopf vom Tisch, tappt durch
dessen Überreste am Boden und produziert eine unmissverständliche
Marmeladenkoboldfußspur quer durch die Küche zum Balkon hinaus.
Frau Straub muss zur Arbeit, sie verkauft im Zirkus Barelli Süßigkeiten
und beschließt, dort das Magierehepaar "Die Magiaros" um Rat zu
fragen. Im Hof unterhält sich Eder wieder mit dem Kobold, der sichtbar
durch die Pfützen des vorabendlichen Gewitters hüpft. Erste Koboldsnieser
kündigen einen leichten Schnupfen durch das Herumplanschen an.
Also wird Pumuckl vor dem Ofen eingewickelt und Eder repariert das
kleine Bett.
Die Magiarios, zwei etwas skurile Vögel, sind auf der Suche nach
einer neuen Nummer. Als Frau Straub ihnen Geschichten von einem
heruntergefallenen Marmeladentopf auftischen will, zieht Herr Magiaro
sie auf und veralbert sie mit Taschenspielertricks. Frau Magiaro
dämmert, das dass, falls an der Koboldstheorie was dran sein sollte,
die Sensation sein könnte nach der sie ihr Leben lang suchen.
Am kommenden Morgen muss Pumuckl nach wie vor niesen und bekommt
statt der gewünschten Schokolade von Eder einen roten Schal verpasst.
Markus gießt Leimpfützen in den Hof, weil er nach Eders
gestrigen Erzählungen hofft, den Kobold so auch zu Gesicht zu bekommen.
Mit einer antiquarischen Zaubertrickkiste, deren mögliche Restauration
ihr als Vorwand dient, kommt Frau Magiaro in Eders Werkstatt.
Als Ferdinand sich auf die Suche nach seinem klingelnden Telefon
begibt, entdeckt Frau Magiaro das Pumucklbett. Mit der Zauberkiste
fängt die Magierin die rote Schleife ein, die aus dem Bett springt
und entführt den Kobold. Auf dem Weg zu ihrem Auto läuft sie
natürlich in eine von Markus' Leimfallen.
Ferdinand glaubt, dass Pumuckl ihm die
Kundschaft vergrault habe, weil nach seinem Telefonat niemand
mehr da ist.
In ihrem Wohnwagen öffnet Frau Magiaro die Kiste
mit dem gefangenen Kobold. Rat- aber auch relativ komentarlos
beobachtet ihr Mann, wie eine rote Schleife aufgebracht heraushüpft
und durch die Wohnwagentüre entkommt, die Frau Straub zur Empörung
von Frau Magiaro gerade in diesem Moment öffnen muss. Die will
lediglich wissen, ob dem großen Magier schon etwas zu ihrem
Marmeladentopfproblem eingefallen sei. Zu dritt stolpern sie
dem davongallopierenden Pumuckl hinterher, verlieren ihn aber als
er das Halstuch abnimmt.
Pumuckl ärgert ein wenig das Zirkuspersonal und die Artisten bei
ihren Proben.
Frau Straub ruft etwas begriffsstutzig bei Eder an und erzählt ihm,
dass im Zirkus möglicherweise ein weiterer Kobold sei. Dem ist nun klar, dass
es die Magierin war, die Pumuckl aus der Werkstatt entführt hat,
und kommt vorbei um sich die Lage anzusehen. Während einer gemeinsamen,
kurzen, erfolglosen Suche nach dem Kobold erzählt Eder der Frau Magiaro
wie Pumuckl sichtbar werden kann.
Als er wieder weg ist macht diese
sich erst mit einer Grillzange bewaffnet auf die Suche nach dem Kobold,
später dann wieder mit der Zauberkiste. Um einen Ersatz für den Schal
zu haben besorgt sich Pumuckl eine Clownsnase als Nasenwärmer.
In der Nähe von Frau Magiaro muss die freischwebende Nase niesen.
Pumuckl nimmt sie ab und die Magierin "fängt" die Nase mit der Kiste
ein. Als sie dann im Wohnwagen die Nase aus der Kiste holt und
mit Klebstoff auf dem Tisch festbappt, beginnt Herr Magiaro sich
ernsthafte sorgen um den Geisteszustand seiner Frau zu machen...
Frau Eichinger bringt eine Heiligenfigur zu Eder um sie farblich
wieder auffrischen zu lassen. Dabei erfährt sie, dass sich Pumuckl
dem Restaurator gezeigt hat, aber nun im Zirkus sei. Sie redet ihm
ins Gewissen, dass der Pumuckl ein Zuhause brauche.
Die Zirkusvorstellung am Abend wird ein voller Erfolg, denn Pumuckl
mischt kräftig mit. Er peppt die Clownsnummer auf, sorgt dafür,
dass die Süßigkeiten verkaufende Frau Straub in die Pferdenummer
integriert wird und lässt die Magiaros scheinbar unmögliche
Tricks durchführen.
Mit Taschenlampe bewaffnet sucht Markus seine Koboldfallen ab, zu
denen er auch eine verklebte Pumucklschiffschaukel in den Hof
gestellt hat. Eder stellt ihn zur Rede.
Frau Straub kommt nach Hause und findet ihren Sohn beim Restaurator.
Sie erzählt von den Ereignissen des
Abends im Zirkus. Eder beschließt doch noch einmal
mit Mutter und Sohn dorthin zu fahren.
Voller Begeisterung über den Erfolg der Pumucklnummer
schlagen ihm die Magiaros eine
Zusammenarbeit vor mit Teilung von Ruhm und Gewinn.
Eder kann schließlich alleine in der Manege nach dem Kobold
suchen. Scheinbar völlig frustriert kommt er nach einiger Zeit
wieder heraus. Er habe den Kobold nicht gefunden und von der
ganzen Geschichte und dem Zirkus die Nase voll und wolle nur
wieder nach Hause. Ferdinand und Frau Straub lassen die ratlosen
Magiaros zurück und fahren heim.
Wieder allein in der Werkstatt lässt Eder den Pumuckl
aus seiner Manteltasche. Der Kobold erzählt, was er alles im
Zirkus erlebt hat und schläft schon bald in seinem Bettchen,
im neuen Zuhause ein.
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