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Kinofilm: Pumuckl und der blaue Klabauter

Kinostart: 24.03.1994
Inhalt
  Versionen und Mitwirkende
    Zitate, Gedichte, Sprüche
      Infos (über Pumuckl) aus der Geschichte
        Hintergrund, Kommentar


 Inhalt vor



Der blaue Klabauter haust auf einem Donauschiff und findet es gar nicht gut, daß ein Kobold (Pumuckl) bei den Menschen lebt. Außerdem fehlt ihm jemand, an dem er seine Launen auslassen kann. Darum schickt er eine Möwe los, um Pumuckl auf das Schiff zu locken mit der Versprechung, ihn Zaubern zu lehren.
Pumuckl berichtet dem Meister Eder, daß er nach Passau an die Donau will, um mit dem blauen Klabauter zurück aufs Meer zu kehren und Zaubern zu lernen. Der Kobold ist auch wirklich am nächsten Tag verschwunden. Er heftet sich an die Fersen von Frau Wiedinger, die in der Schreinerwerkstatt erwähnt hat, daß sie nach Passau fährt, um eine Donaudampfschifffahrt zu machen.
Eder erzählt betrübt seinem Freund Schmitt vom Verschwinden des Pumuckl und daß dieser zur Donau wollte. Schmitt unterhält sich daheim mit seiner Frau darüber (weil die ihm erzählt, daß Frau Wiedinger schon wieder mal Urlaub macht). Die Enkel von Herrn Schmitt, Sandra und Thomas, hören das und beschließen, dem Schreinermeister zu helfen seinen Kobold wiederzubekommen. Dafür wollen sie zu ihrer Tante Helga nach Wien, weil das Schiff dort hält. Beim Meister Eder holen sie vorher Pumuckls Bett ab.
Pumuckl stöbert inzwischen auf dem Donauschiff rum. Unter anderem will er den "Dicken", Herrn Bratke, ärgern, der zusammen mit seiner Tochter ebenso einen Tag zu früh an Bord gekommen ist wie Frau Wiedinger.
Admiral Pumuckl Als der blaue Klabauter auftaucht und furchtbar angibt, ist Pumuckl zuerst ziemlich eingeschüchtert. Dann zieht der Klabauter eine tolle Zaubershow ab, zeigt Pumuckl einen Schatz und steckt ihn in eine Admiralsuniform und der kleine Kobold ist hin und weg. Er hofft, morgen auch Zaubern zu lernen. Aber der blaue Klabauter hat andere Pläne.
Nach dieser Aufregung ist Pumuckl hungrig und geht in die Küche, wo der Schiffskoch Odessy gerade noch am Nachtisch für Frau Wiedinger und die Bratkes werkelt. Als Odessy die Küche schließt wird Pumuckl versehentlich im Kühlschrank eingesperrt.
Am nächsten Tag kommen dann die weiteren Touristen an Bord und die Fahrt beginnt. Nach einer Unterhaltung mit der hübschen Carolin Bratke kommt Odessy in die Küche und öffnet den Kühlschrank. Darin sitzt bibbernd auf der Kuchenplatte der für Odessy nun sichtbare Kobold. Odessy wärmt den kleinen Kerl mit einem Föhn wieder auf und die beiden stellen sich gegenseitig vor.
Pumuckl bietet dem Koch an, ihm zu helfen, daß er die Carolin bekommt, weil sich Odessys Freund, der Steward Martin auch für sie interessiert. Martin will auch gleich Carolin einen Cocktail bringen. Bis er sie endlich gefunden hat, hat Pumuckl das Glas ausgetrunken.
Der Kobold begibt sich an Deck, um endlich vom blauen Klabauter das Zaubern zu lernen. Der will aber, daß Pumuckl ins Wasser springt, angeblich könnte er dann Zaubern. In Wirklichkeit geht er davon aus, daß Pumuckl dann nie mehr zu den Menschen zurückkehren könne und ihm ausgeliefert ist.
Während sich Frau Wiedinger und Herr Bratke näher kommen und der Kapitän einer Gruppe Passagieren den Maschinenraum zeigt, ärgert Pumuckl den Steuermann Schröder durch Auslösen des Nebelhornes und wildes Herumdrehen des Steuers. Herr Bratke sagt wie üblich, daß er sich darüber bechweren will und der blaue Klabauter, der in einer Kiste im Maschinenraum schläft, wird von Pumuckls Rumgekurve ganz seekrank. In der Kiste findet ihn dann auch der Pumuckl beim weiteren Herumstöbern und entlockt ihm sogar zufällig das Geständnis, daß er, der Blaue Klabauter seekrank wird.
Schwimmen Pumuckl erzählt Odessy von seinen Problemen und daß der Blaue Klabauter ihm alle Koboldspäße verbietet. Odessy hilft Pumuckl das Schwimmen zu lernen, damit er ins Wasser kann wie es der blaue Klabauter will.
Als Sandra und Thomas in Wien bei ihrer Tante ankommen, müssen sie feststellen, daß zwar das Telegramm angekommen ist, das sie ankündigen sollte, daß aber ihre Tante dummerweise zu ihrem Bruder nach Triest verreist ist. So stehen die beiden in Wien vor verschlossener Tür. Sie schleichen sich zum Übernachten in ein Kaufhaus und verstecken sich zwischen den Kinderpuppen.
Weil der Sänger "Manfredo di Sole" für die Abendunterhaltung an Bord an Land vergessen worden ist, soll nun Odessy mit seiner Mandoline auftreten.
Pumuckl läßt Herrn Bratkes Block, in dem er seine Beschwerden notiert in der Toilette verschwinden.
Blauer Klabauter Odessys Auftritt vor den Schiffspassagieren wird ein voller Erfolg. Nachts hat Pumuckl Alpträume vom Ertrinken. Nachdem er schweißgebadet aufwacht geht er in die Küche und baut sich ein Kochtopfrettungsboot mit zwei Löffeln als Ruder. Dort findet ihn wieder der Blaue Klabauter und erinnert ihn, begleitet von etwas Hokus-Pokus, wiederum daran, daß er versprochen hat, ins Wasser zu springen.
Zauberwerk Nachdem Pumuckl sein Leid am nächsten Tag erneut Odessy klagt, gehen beide nach draußen und Pumuckl springt von der Reeling. Leider verfehlt er das Netz, das Odessy für ihn bereit hält. Also springt Odessy nach und fischt Pumuckl heraus, der sich zwischenzeitlich an einer Flaschenpost festklammert.
Völlig naß erreichen beide das Ufer. Unterdessen schleichen die beiden Kinder mit Pumuckls Bett an Bord.
Der macht sich gleich auf die Suche nach dem Blauen Klabauter, um den versprochenen "Zauberkurs" zu erhalten, während Odessy triefend in seine Kajüte geht und unterwegs gedankenverloren die ungeöffnete Flaschenpost in eine halbvolle Bierkiste stellt. Pumuckl findet bei der Suche die Kinder und sein Bett und erkennt, daß er zurück zum Meister Eder will. Er verabschiedet sich von Odessy und besucht den Blauen Klabauter im Maschinenraum, um das Zaubern zu lernen und sich nach Hause zaubern zu können. Der erklärt ihm, daß er ihm das Zaubern nicht beibringen wird und will ihn statt dessen verzaubern, damit er nicht zurück kann. Pumuckl entkommt und flieht in sein Bett. Es stellt sich heraus, daß Pumuckl im Bett für den blauen Klabauter unerreichbar ist. Er gibt auf. Die Kinder nehmen das Bett sammt Pumuckl und fahren mit dem Zug zurück nach München zu ihren Großeltern. In der Wirtschaft erzählt Schmitt dem Schreinermeister, daß die Kinder wieder da sind und glauben, daß Pumuckl auch mitgekommen sei. Auf dem Heimweg findet Pumuckl den Schreiner und beginnt, von seinen Abenteuern zu berichten.

 Mitwirkende vor


Schauspieler, Crew
Idee   - Ellis Kaut
Drehbuch   - Horst Pillau
Produktion  - Infafilm Manfred Korytowski München
in Coproduktion mit Videovox Studio Budapest
und Bayerischer Rundfunk
Gesamtleitung  - Manfred Korytowski
Regie  - Alfred Deutsch und Horst Schier
Animations-Regie  - Janos Uzsak
Stimme Pumuckl  - Hans Clarin
Stimme Klabauter  - Wolfgang Völz
Meister Eder  - Gustl Bayrhammer
Stimme Meister Eder  - Wolf Euba
Schiffskoch Odessy  - Towje Kleiner
Frau Wiedinger  - Enzi Fuchs
Herr Karl Heinz Bratke  - Heinz Eckner
Kapitän  - Walo Lüönd
Steuermann Schröder  - Wolfgang Völz
Schiffssteward Martin  - Silvan-Pierre Leirich
Caroline Bratke  - Carin C. Tietze
Sandra  - Petra Benovsky
Thomas  - Mathias Rothammer
Herr Schmitt  - Toni Berger
Frau Schmitt  - ?
Politesse  - Heidi Ackermann
Verkäufer im Zug  - Wolfgang Fierek
Am Stammtisch 1  - Volker Prechtel
Am Stammtisch 2  - Werner Zeussel
 Zitate vor


Gedichte
Beim Anblick von Frau Wiedingers Reiseproviant:

Ich fahr' nach Passau mit Gebraus',
der Käse fliegt zum Fenster 'raus.

Eine Seefahrt die ist Lustig,
eine Seefahrt die ist schön,
aber Pumuckl muß jetzt zuerst mal den Klabauter seh'n!

Auch der Blaue Klabauter hat einen gedichteten Spruch auf Lager:

Pumuckl gib acht, das Gold ist nicht das Glück allein,
sollst Herrscher über Schiffe sein!

Ich sitze auf dem Donauschiff
und hab' zum Dichten keinen Stiff.

Nachdem er von Odessy aus dem Wasser gerettet wurde:

Kaum ist der Pumuckl in Wien,
schwimmt er so schnell wie ein Delphin.

Ich schmiß auf einen Stoffel
drei acht zwölf Stück Kartoffel

Ach was sollen alle Kähne,
viel schöner sind die Sägespäne,
sie spänen hin, sie spänen her,
leb' wohl blauer Klabauterer!
leb' wohl du blödes schwarzes Meer!

Die Donau ist ein schöner Fluß,
wenn man nicht drin schwimmen muß.
Die Tasche ist viel trockener
für den der darin hockener.

Ortsnamen Pumuckl: ... nach Gib-acht, Paß-auf, Passau ...
Gewußt wie...
Klabauter: Du glaubst mir wohl nicht. Ich habe schon mit den Wikkingern England erobert, die Meuterei auf der Bounty angestiftet, wirklich! Ich habe mit Kolumbus Afrika, d.d.das heißt Amerika, ja natürlich Amerika entdeckt, und selbst der weiße Hai - jajaja - ist mir Untertan!
Pumuckl: Und weißt Du ob der weiße Hai das weiß?
Klabauter: Wer weiß... aber Du siehst, meine Macht ist grenzenlos.
Pumuckl: Jaja, grenz...grenz...grenzenlos. - Und wie wird man die los - die Grenzen?
Klabauter: Indem man Zaubern lernt...
Der Spruch der Geschichte:
Der Schiffssteward Martin unterhält sich mit Odessy und nascht gleichzeitig von allem was er in der Küche so findet. Als er in die Keksschachtel greift in der Pumuckl gerade sitzt beißt ihn der Kobold...
Martin: Autsch! Odessy, Du hast mich gebissen!
Odessy: Ich? Dich??
Martin: Ja, wer sonst?
Odessy: Also dafür hab' ich meine Leute.
Selbsterkenntnis... Pumuckl versucht das mit dem Zaubern und spricht einen Zauberspruch, um für den Fall zu üben, daß er wieder mal im Kühlschrank eingesperrt wird. Als nichts passiert erkennt er:
Ich bin ja gar nicht mehr eingefroren ich Dumpfgummi!
Wasserscheu Keine fünfzig zwei Seepferde bringen mich ins Wasser.
leere Drohungen Und wenn ich erst zaubere dann werden die Schwarzmeerkatzen und die Seeräuber was erleben.
Wasserdiskussion:
Pumuckl: Nein nein nein, was machst du jetzt? Bitte nicht in den Kessel! Hilfe! Hilfe! Ist das auch ganz bestimmt keine Gulaschsuppe...
Odessy: Nein Wasser.
Pumuckl: ... und ist das auch keine Kaltschale? Das sieht ja fürchterlich aus.
Odessy: Das ist lauwarm - genau richtig.
Pumuckl: Ja hör mal, das ist ja naß.
Odessy: Aber Wasser ist immer naß, Pumuckl, nur nicht wenn es gefroren ist, oder verdampft.
Pumuckl: Dann laß es frieren.
Odessy: Wenn es friert, kann man nicht d'rin schwimmen.
Pumuckl: Dann laß es dampfgefrieren, dann ist es wenigstens weg, ich will trockenes Wassser haben laß es verdampfen, laß es dampfen.
Odessy: Dir werd' ich gleich Dampf machen.
Pumuckl: Wieso willst du mir Dampf machen? Nur ein Dumpfgummie läßt sich Dampf machen; und ich mag keinen Dumpfgummi-dampf ... ui ui was ist das?
Odessy: Schau Pumuckl, du mußt doch Schwimmen lernen, und ich helfe Dir nur dabei.
Pumuckl: Aber nicht an der Angel! Also ich bin doch kein Fisch. Ich bin doch kein Hecht Barsch Aal Flunder Forellen Enten Seiblings Walfisch!
Odessy: Pumuckl, wenn ich Dich ohne Angel in den Kochtopf werfe, dann gehst Du unter.
Pumuckl: Was? Du willst mich untergehen lassen, DU Odessy? Also wenn, wenn ich ertrinke, das vergesse ich Dir nie, nie im Leben vergeß ich Dir das.
Odessy: Also was ist?
Pumuckls Resumee Ich sage Dir, die Donau, da kann man Walzen d'rüber singen.
 Weitere Infos aus der Geschichte vor


von wo? Odessy kommt "aus Brody ein kleines Dorf in Galizien". (Vgl. unten)
Kartenspiel Was spielen Herr Bratke und Frau Wiedinger als sie an Deck sitzen? Sie legt ein Kartenpärchen, mit je einem Krokodil darauf, hin und sagt: "Fertig!"
Familie 1 Carolin Bratke scheint noch einen Bruder namens Martin zu haben. Das erfährt man, als Herr Bratke und Frau Wiedinger sich überlegen, ihre Hochzeitsreise auf einem Nilschiff zu machen. Frau Wiedinger hat nämlich erst am Ende gestanden, daß sie diese Reise von der sie immer erzählt gar nicht gemacht hat.
Familie 2 Die Tante der Enkel vom Mechaniker Schmitt (-Ludwig) in Wien heißt Helga Schneider.
Unsichtbar Pumuckl steht auf Odessys Hand. Nachdem jemand kurz im Raum war und Pumuckl unsichtbar wurde stellt Odessy fest, daß Pumuckl weg ist. Er hat also nicht gemerkt, wie Pumuckl seine Hand verlassen hat. Das spricht für die Behauptung aus Geschichte 29 - Pumuckl und die Bergtour, daß Pumuckl nichts wiegt so lange er unsichtbar ist.
 Unser Kommentar vor


Stellt sich die Frage, woher der blaue Klabauter so viel über Pumuckl weiß (Werkstatt, Meister Eder, große Stadt, kann nicht schwimmen)
Odessy
Der Name 'Odessy' könnte als Kunstname von der Stadt Odessa abgeleitet worden sein, der größten Ukrainischen Hafenstadt am Schwarzen Meer. Das Lied, das Odessy singt, als er statt des ausgefallen Künstlers als Programm für die Passagiere einspringt, ist ein altes sowjetisches Lied über die Stadt Odessa. Der sowjetische Schauspieler und Estrada-Sänger Mark Bernes sang es 1943 in dem Film Zwei Kämpfer.
Odessy sagt, er stamme "... aus Brody ein kleines Dorf in Galizien". Die Landschaft Galizien war bis zum 1. Weltkrieg ein Teil Österreichs und liegt heute teils in Polen, teils in der Ukraine. Dort, heute Westukraine, findet sich eine Kleinstadt (ca. 24 000 Einwohner) namens Brody. Als kyrillischen Schriftzug sieht man den Namen der Stadt tatsächlich auch auf der Schneekugel, die Odessy Caroline schenkt.
Ob und welchen Bezug das Produktionsteam zu diesen Orten hat, ist uns unbekannt.
(Vielen Dank an Gregor v.K. für die Hinweise)

Pumuckl macht normalerweise einen wahnsinns Aufstand wenn er sichtbar wird weil er an etwas hängen bleibt oder eingesperrt wird. Als er von Odessy im Kühlschrank eingesperrt und dann entdeckt wird, bleibt das aus. Allerdings bibbert er auch vor Kälte, als Odessy ihn am nächsten Tag findet.
Jetzt müßte Pumuckl eigentlich bei dem Koch bleiben und für Eder wieder unsichtbar werden, jedenfalls nach allem, was man bisher so über Koboldsgesetze gelernt hat. Statt dessen kehrt er am Ende zum Schreinermeister zurück, der ihn problemlos sehen kann. Als er viel später (in der Serie) wieder auf Odessy trifft, ist Pumuckl für diesen auch immer noch sichtbar.
Untereinander können sich Klabauter sehen. Ob das auch gilt, wenn ein weiterer Mensch anwesend ist, wird nicht geklärt, da Pumuckl mit dem blauen Klabauter immer allein ist.
Laut Aussage des Blauen Klabauters kann er Pumuckl in dessen Bett nicht mehr erreichen, weil ihn die Liebe Meister Eders darin schützt. Im Hinblick auf Überlieferungen zu Kobolden kann man eventuell auch auf die Idee kommen, daß Pumuckl an dieses Bett gebunden ist, und vielleicht sogar mit dem Stück Holz, aus dem es gemacht wurde in die Schreinerwerkstatt kam. Dafür würde sprechen, daß Eder dieses Bett schnitzt, ganz kurz nachdem Pumuckl bei ihm aufgetaucht ist (2. Geschichte). Dagegen spricht vor allem, daß das Bett in der neuen Serie nicht wieder auftaucht.
Bayrhammer
TV
Widmung
Pumuckl sagt: "Diesen Film widme ich dir, lieber Meister Eder".
Eigentlich wollte Gustl Bayrhammer keinen weiteren Pumuckl-Film mehr drehen. Warum, darüber können wir nur spekulieren, sicher kam vieles zusammen. Mutmaßlich wollte er seine Energie nach dem Drehende der Pumuckl-Serie und seinem Herzinfarkt 1986 auf Anderes, Neues konzentrieren. Da für die Produktionsfirma ein Pumuckl ohne einen Gustl Bayrhammer als Meister Eder aber nicht vorstellbar war, entwickelten sie das Geschichtenkonzept, bei dem er nur am Anfang und am Ende vorkommen sollte. Damit ließ Bayrhammer sich zu 5 Drehtagen überreden. Bei den Dreharbeiten 1991 war er nach Aussage von Produzent Manfred Korytowski (vgl. Bayrhammer-Biographie) dann aber doch mit Begeisterung dabei und eher bestürzt, dass seine Rolle so klein ausfiel.
Leider starb Gustl Bayrhammer an den Folgen eines weiteren Herzinfarktes am 24.04.1993, bevor die Nachbearbeitung des Filmes abgeschlossen werden konnte. Nach dem Dreh des Realteils schlossen sich ja erst die aufwändigen Animationsarbeiten an. Die Synchronisation stand im Frühjahr 1993 noch bevor und so konnte Bayrhammer sich nicht mehr selber sprechen. Daher hören wir hier die Stimme von Wolf Euba als die des Meister Eder. (Der O-Ton von den Dreharbeiten ist aufgrund von Störgeräuschen normalerweise nicht direkt verwendbar und die fehlenden Szenen aus der Fernsehserie einzusetzen war auch nicht möglich.)
Mit einer kleinen Sequenz, in der Pumuckl vor einem Foto von Gustl Bayrhammer sitzt (vgl. Bild rechts), wurde der Film dem verstorbenen Gustl Bayrhammer gewidmet. Diese Szene wird leider nicht immer mit ausgestrahlt, wenn der Film im Fernsehen zu sehen ist, aber sie gehört ganz an den Anfang bevor der Vorspann mit dem Filmtitel beginnt.
Drehort
TV
Nachdem die Schreinerwerkstatt aus der Serie bereits abgerissen war, musste auch hier ein anderer Drehort gefunden werden. So befindet sich in diesem Film z.B. links neben der Hobelbank die Eingangstür und durch die Fenster sieht man auf eine belebte Straße.

Ulrich König, der Regisseur der ersten beiden TV-Staffeln, lehnte nach eigenen Angaben die Regie für diesen Film ab, weil ihm das Drehbuch nicht gefiel. (Quelle: Interview bei tv-kult.com)

Der Titel und der Plot dieses Filmes entstanden wohl in Anlehnung an die Hörspielgeschichte Pumuckl und der blaue Klabauter, die ursprünglich einmal "Pumuckl kehrt auf's Meer zurück" hieß. Abgesehen davon, dass dieser Film ebenfalls auf einem Schiff (wenn auch nicht auf dem Meer) spielt, und dass ein blauer Klabauter darin vorkommt, gibt es jedoch keine inhaltlichen Überschneidungen zwischen beiden Geschichten.
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Dies ist eine private Fan-Webseite zum Thema Pumuckl. Pumuckl von Ellis Kaut, Originalentwurf Pumucklfigur von Barbara von Johnson. Pumuckl ist ein Hörspiel des BR, eine Fernsehserie des BR und INFAFILM. Urheberrechte vertreten durch Pumuckl Media GmbH. Merchandising Lizenzrechte bei der Buchagentur Intermedien GmbH. Buchrechte bei Lentz Verlag, München und Kosmos Verlag, Stuttgart. Verwendete Pumuckldarstellungen von Béla Ternovszky, Brian Bagnall, Barbara von Johnson. Fizzibitz von Ellis Kaut ist ein Hörspiel des WDR.
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