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Koboldsgesetze




DIE Koboldsgesetze
  weitere "Gesetze"
    Alles über das Sichtbar- und Unsichtbar- Sein
      Geschichten in denen Pumuckl sichtbar wird



 DIE Koboldsgesetze vor


Um die wichtigsten Dinge klarzustellen, klärt Pumuckl in der ersten Geschichte, Spuk in der Werkstatt den guten Meister Eder und uns über die drei grundlegendsten Bestimmungen für Kobolde auf:

  • "Wenn ein Kobold an einem menschlichen Ding hängen bleibt oder von einem Menschen eingezwickt oder festgehalten wird, dann wird er sichtbar."
  • "Wer mich einmal gesehen hat, der wird mich immer sehen - unsichtbar bin ich nur noch für andere Menschen."
  • "Ich muß bei dem bleiben, der mich einmal gesehen hat."
In den Büchern gibt es nach der ersten Geschichte ein paar Anmerkungen zu diesen drei Koboldsgesetzen, die Pumuckl bereits selbst erwähnt hat. Hier werden dann insgesamt sechs Gesetze aufgezählt:
  1. Ein Kobold wird sichtbar, wenn er an einem menschlichen Gegenstand hängenbleibt oder eingezwickt wird.
  2. Er wird nur für denjenigen sichtbar, dem dieser Gegenstand gehört.
  3. Er muß bei dem Menschen bleiben, der ihn einmal gesehen hat.
  4. Solange ein Kobold sichtbar ist, gilt für ihn alles, was für unsereinen gilt: Er spürt Hitze und Kälte, bekommt Hunger und Durst, muß niesen und husten, wird schmutzig und muß sich waschen, und was es noch an derart mehr oder weniger lästigen Dingen gibt.
  5. ... wie lange jeweils ein Kobold sichtbar ist. Ganz einfach: solange ihn der Mensch, der ihn sehen kann, anschaut. Schaut der wieder weg, dann wird der Kobold unsichtbar.
  6. Wenn ein Kobold etwas in die Hand nimmt, um es zu verstecken oder wegzutragen, dann wird dieser Gegenstand keineswegs unsichtbar.
(mit freundlicher Genehmigung des Lentz Verlages entnommen aus: Ellis Kaut, Meister Eder und sein Pumuckl, Loewes Verlag Bayreuth, 1981)

In der Buchgeschichte Pumuckl im Zoo, wird eine leichte Variation dieser ersten drei Koboldsgesetze genannt:
  • Wer an einem menschlichen Ding hängen oder kleben bleibt, wird für den Nächstbesten sichtbar. Und er muß sein weiteres Leben bei diesen Menschen verbringen!
(Zitat mit freundlicher Genehmigung des Lentz Verlages entnommen aus: Ellis Kaut, 'Hallo, hier Pumuckl', Ravensburger Taschenbücher Band 656, Otto Maier Verlag Ravensburg, 1980, ISBN 3-473-38656-1)
Aus den Presseberichten des Bayerischen Rundfunks erfahren wir dazu auch noch etwas. Hier kommt ebenfalls Pumuckl selbst zu Wort und er erklärt uns:
"Ein paar Koboldsgesetze müssen Sie unbedingt wissen, damit Sie mich ein bißchen verstehen können:
  1. Ein Kobold ist für alle Menschen unsichtbar.
  2. Bleibe ich aber, wie es mir leider passiert ist, an einem von Menschenhand geschaffenen Gegenstand hängen, so werde ich für den Besitzer dieses Gegenstandes sichtbar, aber auch nur dann, wenn sich kein anderer Mensch in Sichtweite befindet. Dann werde ich auf der Stelle unsichtbar.
  3. Wenn ich unsichtbar bin, kann mir gar nichts passieren, aber wenn man mich sieht, bin ich all den Sachen ausgesetzt, denen auch die Menschen ausgesetzt sind, also Wasser, Schnupfen, Wind, Bauchweh und so weiter ...
  4. Wenn ein Kobold unsichtbar ist, kann man ihn aber trotzdem rufen, lärmen und poltern hören...
  5. Der Regisseur hat noch ein Koboldgesetz beschlossen: Für die Zuschauer bin ich immer dann sichtbar, wenn Meister Eder mich sieht und wenn ich ganz allein bin..."
 weitere "Gesetze" vor


Im Hörspiel Pumuckl und der blaue Klabauter wird behauptet, dass alle Kobolde irgendwann zurück auf's Meer müssen.

In Alte Liebe und Alleskleber stellen wir fest, dass Kobolde nicht älter werden.


Nur zu gern gibt Pumuckl einen seiner geistreichen Sprüche als Koboldsgesetz aus. In Pumuckl und die Blechbüchsen z.B.: "Niemand kann aufhören, wenn er gerade anfängt. Ein altes Koboldsgesetz."
In Silvester erfindet Pumuckl das 'alte Koboldsgesetz', dass ein Schreinermeister mit seinem Kobold 'Südwestern' (er meint Silvester) feiern muss.
 Sichtbar und Unsichtbar ... vor


Pumuckl war vor seiner Begegnung mit Meister Eder in der ersten Geschichte Spuk in der Werkstatt nie zuvor für einen Menschen sichtbar. So wird er nun zum ersten mal in seinem Leben müde und hungrig und muss auch zum ersten Mal in seinem Leben niesen.
Er sagt dazu: "sichtbar sein, ooohhh - welch Koboldschande!"
Über das Sichtbarwerden, wenn er an etwas kleben bleibt, sagt Pumuckl in der Fernsehfolge Eder bekommt Besuch, dass ihm dabei heiß und kalt würde.

Sichtbar - für wen?

In der Geschichte Pumuckl und die Obstbäume wird Pumuckl sichtbar als er am Ast eines Baumes hängen bleibt, also an einem nicht-menschlichen "Gegenstand". Man könnte eventuell argumentieren, dass der Baum dem Schrebergärtner gehört.
Wem der Meerschweinchenkäfig gehört, an dem Pumuckl im Zoo hängen bleibt wäre auch interessant. Es scheint aber vielmehr so zu sein, dass Pumuckl grundsätzlich für alle Menschen sichtbar ist, so lange er (an einem menschlichen Ding) festhängt und nicht nur für dessen Besitzer. Sichtbar bleibt er dann wohl für denjenigen, der ihn dabei gesehen hat.
Pumuckl ist zwar sichtbar, seit er bei Meister Eder ist. Allerdings kann dieser ihn auch nicht sehen, wenn andere Leute in der Nähe sind. Das wird z. B. in Pumuckl paßt auf erwähnt.
In der Hörspielgeschichte Der verstauchte Daumen wird Pumuckl erst sichtbar, als Eder tatsächlich aus dem Fenster sieht. Allein ist er noch unsichtbar.

Unsichtbare Gegenstände

In der Fernsehfolge Pumuckl will Schreiner werden sagt Meister Eder, dass Dinge auch unsichtbar würden, wenn Pumuckl sie unter seinem Hemd versteckt.
Dafür spricht auch, dass er in das Weihnachtsgeschenk das Nadelkissen, das er bei dem Kind mitgehen lässt, unter seinem Hemd versteckt transportiert.
Um sich vom Obstbaum zu befreien zieht Pumuckl seine (blaue) Hose aus, die sichtbar am Baum hängen bleibt.
Am Ende der Geschichte kauft Meister Eder eine neue (rote) Hose für seinen Kobold, obwohl wir aus Der Wollpullover wissen, dass fremde Kleidungsstücke, die der Pumuckl anzieht, sichtbar bleiben (wie hier der gestrickte Pullover) wenn Pumuckl unsichtbar wird. Allerdings hatte der Kobold unter dem Pullover noch sein eigenes Hemd an und unter der dann neuen Hose nichts. In der Fernsehversion der Obstbaum-Geschichte tritt dieser Widerspruch nicht auf, da hier der Schreiner die Original-Pumuckl-Hose wieder aus dem Baum holt.

Eigenschaften bei Unsichtbarkeit

In der Hörspielfolge Pumuckl und die Bergtour wird erwähnt, dass der Kobold unsichtbar nichts wiegt.
Das wird im Kinofilm Pumuckl und der blaue Klabauter bestätigt, da Pumuckl unbemerkt von Odessys Hand verschwindet, als jemand in den Raum kommt - Odessy also Pumuckl dann auf seiner Hand nicht mehr fühlen kann.
Ebenso in der Buchgeschichte Pumuckl im Zoo wird festgestellt, dass Pumuckl nur dann etwas wiegt (und hier dem Meister Eder mit der Zeit zu schwer wird) wenn er sichtbar ist.
In jedem Fall kann Pumuckl aber, wenn er unsichtbar ist, noch alles anfassen und bewegen, sonst wären seine Koboldereien nicht möglich. Auch kann er unsichtbar nicht durch Wände gehen oder so was.
In der Fernsehfolge Der große Krach kann man sehr gut erkennen, dass Pumuckl selbst dann keinen Schatten hat, wenn er beim Meister Eder sichtbar ist. Auch an anderen Stellen im Sonnenschein hat Pumuckl stets keinen Schatten, z.B. in der Fernsehfolge Der Geist des Wassers als Eder und er mit dem kaputten Schiff zurück zum Bauernhof laufen.
In wieweit folgender Ausspruch von Pumuckl in Der silberne Kegel wirklich etwas bedeutet ist nicht ganz klar: "Unsichtbare Kobolde sind viel schneller als sichtbare Meister Eder". Aber auch in der Buchfassung von Pumuckl und der Geist des Wassers wird erklärt, dass Kobolde unsichtbar viel schneller sind als Menschen, obwohl sie sichtbar mit deren langen Beinen nicht so einfach mithalten können.
In der Buchversion der Geschichte Pumuckl und das Segelboot (Kapitän Pumuckl) behauptet Eder, dass der Kobold nichts trinken kann, solange er unsichtbar ist. Und ertrinken kann er auch nicht.

Schutz durch Unsichtbarkeit

Als Pumuckl vom Baum fällt schreit er "autsch!" obwohl er unsichtbar ist und sich also eigentlich nicht verletzen kann.
Allerdings droht er auch schon in Das neue Badezimmer zu ertrinken, obwohl Meister Eder nicht anwesend und Pumuckl so unsichtbar ist. Ebenso wird er von Alkohol betrunken, während Eder nicht anwesend ist (vgl. Das Mißverständnis und Der verbotene Kirschlikör)
Es scheint so, als ob der Kobold, seit er von Eder das erste Mal gesehen wurde, ständig sichtbar ist - auch ohne den Schreiner, außer wenn andere Menschen hinsehen.
Dann allerdings müsste er in der Folge Pumuckl und der Schnupfen davon ausgehen, dass er vom Pfützeplanschen auch dann krank wird, wenn er in einem anderen Hof spielt, solange dort niemand ist, dessen Anwesendheit verhindert, dass er sichtbar wird (wenn er alleine ist).
Sowohl der Magenbitter in Der verhängnisvolle Schlagrahm als auch der Zigarettenrauch in Pumuckl und die Kartenspieler setzen dem Kobold übel zu, obwohl er beim jeweiligen Genuss allein ist. In den Kartenspielern schließt (inkonsequent dazu) Eder die Augen, als Pumuckl aus dem Fenster im ersten Stock springt, damit der Kobold so unsichtbar wird und sich nicht verletzt. Wie man mit einem Hammer umgeht, lernt der Kobold in Pumuckl will Schreiner werden von Eder. Der muss dabei aber wegsehen, wenn Pumuckl auf den Nagel haut, damit sich der Kobold nicht wehtun kann.
In Pumuckl und der Geburtstag bekommt Pumuckl unsichtbar einen Schluckauf. Aber erst als er sichtbar ist, wird ihm vom Alkohol auch schwindlig. Sichtbar wird er, als Eders Gast Herr Gerstl ohnmächtig wird.

Kobolde untereinander

In Der erste April erfahren wir bereits, dass sich Kobolde untereinander sehen können, wenn kein Mensch in der Gegend ist.
Das wird dann im Hörspiel Pumuckl und der blaue Klabauter (Pumuckl geht auf's Meer zurück) entgültig bestätigt:
Pumuckl: Du hast anscheinend wirklich alle, alle Koboldsgesetze vergessen. Wir werden doch nur dann sichtbar, wenn kein Mensch in der Nähe ist.
Eder: Gilt das auch für Euch untereinander?
Pumuckl: Also wenn Du vielleicht mal ein bißchen hinausgehst, dann probier' ich's aus.
Und als Meister Eder die Kabine verlassen hat, findet Pumuckl tatsächlich, im Waschbecken sitzend, den blauen Klabauter. Sie können sich nur dann gegenseitig sehen, wenn sie alleine sind, wobei Pumuckl das bis dahin auch nicht so genau weiß. Bleibt nur noch zu überlegen, ob das in diesem Falle daran liegt, dass Pumuckl sichtbar ist. Vielleicht ist es so, dass sie sich dann sehen können, wenn beide sichtbar (allein), oder wenn beide unsichtbar (unter Menschen) sind ...

Tiere und Unsichtbarkeit

In Pumuckl hütet Fische spricht der Kobold mit den Fischen und merkt an, dass sie ihn gar nicht sehen können. Später kehrt er zurück, um den entwischten Kanarienvogel einzufangen, als ihm ebenfalls einfällt, dass der Vogel ihn ja nicht sehen kann. Dann kommt jedoch Eder hinzu und Pumuckl will den Schreiner wegschicken, damit er wieder unsichtbar wird und den Vogel fangen kann.
Demnach ist der Kobold für die Tiere erst einmal nicht sichtbar, wird es jedoch sobald Meister Eder anwesend ist. Ist hingegen gleichzeitig mit dem Schreiner ein anderer Mensch anwesend - statt wie hier die Tiere - bleibt Pumuckl für alle, auch Eder, unsichtbar.
Dieses Konzept bestätigt auch Eder in Pumuckl im Zoo, indem er Pumuckl nochmal explizit darauf hinweist, dass ihm die Tiere etwas tun können, wenn er sichtbar ist, wenn Eder mit dem Kobold allein ist.
 Geschichten in denen Pumuckl sichtbar wird vor


Hier noch eine Liste der Geschichten, in denen Pumuckl sichtbar wird, weil er an etwas hängen oder kleben bleibt oder gefangen wird:
  • Spuk in der Werkstatt selbstverständlich, als Pumuckl zum ersten mal für Meister Eder sichtbar wird, als er an dessen Holzleimtopf kleben bleibt.
  • Pumuckl in der Schule als er im Papierkorb an einem Kaugummi kleben bleibt, während er versucht, seine weggeschmissenen Zeichnungen zu retten.
  • Das Weihnachtsgeschenk Pumuckl will ein Stofftaschentuch auf eine Schachtel kleben und klebt sich selbst fest.
  • Eder bekommt Besuch, nachdem Eders Nichte überall Leim hingeschmiert hat, weil sie Pumuckl sehen wollte, schiebt Pumuckl mit Vorwürfen gegen den Schreinermeister den Leimtopf weg und bleibt natürlich hängen. Kurz vorher erklärt er auch, daß einem ganz heiß und kalt wird, wenn man sichtbar wird.
  • Pumuckl und Puwackl: Pumuckl bleibt wie so oft an Eders Leim hängen, als er etwas kleben will; in diesem Fall die von ihm zerschnittenen Fäden der Marionette "Puwackl".
  • Pumuckl im Zoo Er klettert in den Meerschweinchenkäfig und bleibt am Drahtgitter hängen. Hier ist er am nähsten vor einer Entdeckung durch eine Mutter mit Tochter, die sich sehr für die Meerschweinchen interessiert.
  • Pumuckl und die Obstbäume: Als der Schrebergärtner das vermeintlich reife Obst vom Baum schüttelt, bleibt Pumuckl mit seiner Hose an einem Ast hängen.
  • Kinofilm Pumuckl und der blaue Klabauter: Er wird von Odessy im Kühlschrank eingesperrt. Im weitesten Sinne also eingefangen, genau wie beim Festhalten oder Hängenbleiben.
  • Kinofilm Pumuckl und sein Zirkusabenteuer: Der Kobold entscheidet sich, für Ferdiand Eder sichtbar sein zu wollen, und greift in dessen Leimtopf.
  • Neue Buchgeschichte 'Fasching': Beim Faschingsumzug bekommt Pumuckl ein ausgespucktes Bonbon an den Kopf, das in seinen Haaren kleben bleibt.
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Dies ist eine private Fan-Webseite zum Thema Pumuckl. Pumuckl von Ellis Kaut, Originalentwurf Pumucklfigur von Barbara von Johnson. Pumuckl ist ein Hörspiel des BR, eine Fernsehserie des BR und INFAFILM. Urheberrechte vertreten durch Pumuckl Media GmbH. Merchandising Lizenzrechte bei der Buchagentur Intermedien GmbH. Buchrechte bei Lentz Verlag, München und Kosmos Verlag, Stuttgart. Verwendete Pumuckldarstellungen von Béla Ternovszky, Brian Bagnall, Barbara von Johnson. Fizzibitz von Ellis Kaut ist ein Hörspiel des WDR.
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