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Diese Folge gehört mit ihrer Fortsetzung
Der große Krach und seine Folgen zu den wenigen
Doppelfolgen bzw. Fortsetzungsgeschichten.
Der Erzähler auch des neuen Hörspiels mit Bayrhammer beginnt die Geschichte mit den Worten:
"..... in all den Jahren der größte Krach."
Da dies hier erst Folge 17 ist, wirkt das etwas seltsam.
In der Tat handelt es sich um die 76. Pumuckl-Geschichte und sie lief erstmals im November 1970
und damit im 8. Jahr (zwei Jahre vor Ende der Serie) im Radio.
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Specher
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In der ursprünglichen Radiofassung wird die Mutter, Frau Gruber von
Carlamaria Heim
gesprochen,
die später in der
Fernsehserie
die Frau vom Bernbacher spielt.
Ihre Tochter, Erika, wird von Regine Hackethal gesprochen.
Da Carlamaria Heim mit dem Kabarettisten Joachim Hackethal verheiratet war,
liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um eine Verwandte, wenn nicht
gar die Tochter handelt.
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Diese Folge der ersten Fernsehstaffel wird sogar im Vorwort der
Info-Blätter zur zweiten Staffel vom BR erwähnt:
"...
Und als Meister Eder den
Pumuckl einmal vor die Tür setzte, hatte die Redaktion eine
Woche lang alle Hände voll zu tun, besorgte Anrufer und
Briefschreiber zu beruhigen."
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Musik |
Am Ende der Fernsehfolge ist ein melancholisches Klaviermusikstück zu hören,
das so schön ist, dass wir bereits des öfteren danach gefragt worden sind.
In der
Triva Liste zur Pumuckl-Fernsehserie bei Wikipedia
findet sich der Hinweis, dass es sich hierbei um das Stück
Sarabande in D-Moll aus der Suite Nr. 4 in D-Moll von Georg Friedrich Händel handelt.
Dieses eigentlich sehr bekannte Stück von Händel ist hier jedoch so sehr
verfremded worden, dass es nur schwer wieder zu erkennen ist.
Das eigentliche Hauptthema Händels hört man - wenn auch eindeutig - lediglich als
Synthesizer Hintergrundmusik vor dem Klaviersolo.
Der markante Abschluss des Themas wurde dabei weggelassen.
Das Kalviersolo ist eine freie Variante des Zwischenspiels
aus Händels Musik, wie man z.B. in dieser schönen
Interpretation bei Youtube
nachvollziehen kann.
Die Version aus der Pumuckl-Fernsehfolge wurde inzwischen auch von einem Pumucklfan
nachgespielt und aufgenommen.
Auch die
Noten
zum Nachspielen des Klaviersolos finden sich inzwischen anbei.
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Gag |
Erika und Frau Gruber sind im Supermarkt einkaufen.
Ein Mann stapelt zum Einkauf immer mehr Produkte auf seinem Arm,
bis der Berg zusammenfällt, sehr zum Vergnügen
von Erika und ihrer Mutter ("Wie Vati").
Auf die Frage eines Angestellte, ob er keinen Wagen nehmen wolle,
erwidert er: "Hab keinen Führerschein, das ist nicht erlaubt."
Bei dem Führerscheinlosen handelt es sich um Tricktechniker
Esteban Zajtai.
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Goof
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Als Erikas Mutter auf der Suche nach dem Kettchen
über den Hof kommt, sieht
man die Mauer, die die am Vorderhaus geparkten Autos verdeckt;
ebenso später, als Erika zum Suchen in die Schreinerei kommt.
Als sie dann in der Werkstatt ist, fehlt die Mauer beim Blick
durch die Fenster hinter Eder.
Statt dessen hat man freie Sicht auf die Autos und den mini-Baum (Ast)
neben dem Kellertreppenaufgang.
(Vielen Dank an
Sebastian
für den Hinweis auf diesen Fehler)
Am Ende dieses ersten Teils der Doppelfolge kommt Eder vom Zurückbringen
des Kettchens wieder über den Hof gelaufen.
In der linken Hand trägt er dabei eine Tasche aus der ganz deutlich
Pumuckls Schaukel herausragt.
Als man in der nächsten Einstellung aus der Werkstatt heraus sieht,
wie Eder das Haus und die Werkstatt betritt, hat er diese Tasche
- eigentlich korrekt - nicht mehr dabei.
Die Szene gehört tatsächlich an das Ende des zweiten Teils
(Der große Krach und seine Folgen),
als Eder vom Bernbacher zurückkommt, dem er Bett und Schaukel
bringen wollte.
Hier wurde die Heimkehrszene absichtlich oder versehentlich zweimal
verwendet.
(Vielen Dank an Markus D. für den Hinweis auf diesen Fehler!)
In dieser Heimkehrszene fehlt zum einen wieder die Mauer
im Hof, zum anderen ist das Hof-Bäumchen zu einem knappen
Stumpf zusammengeschrumpft.
Die hohen Zweige, die beim Blick aus dem Werkstattfenster noch
die Autos überragten, sind verschwunden.
(Vielen Dank an
Sebastian
für den Hinweis auf diesen Fehler)
Eine weitere Änderung, die sonst gelegentlich eher von Folge zu Folge
zu beobachten ist, betrifft das kleine Schränkchen das in
der Werkstatt zwischen Tür und Pumuckls Schiebefensterausgang
hängt.
In vielen Szenen gibt es sich durch einen runden weißen
Aufkleber mit dickem roten Kreuz als Erste-Hilfe-Schränkchen
zu erkennen.
In anderen Einstellungen und (wahrscheinlich früher gedrehten) Folgen
hingegen ist der Aufkleber einfach nur rund und grau-gefleckt.
(Vielen Dank an Jaime für diesen Hinweis)
Ab der ersten Folge der
zweiten Staffel
hängt dort übrigens ein anderes Schränkchen, das zwar auch eine
Glastür hat, durch die hindurch man aber eindeutig
Lösungsmittelflaschen (Spiritus) statt "Medizinprodukte"
erkennen kann.
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Drehort |
Filmszene.
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Hinterhöfe, August 2007.
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"Der große Krach" dürfte wohl die Pumucklfolge
mit den meisten verschiedenen Außenschauplätzen sein.
Mehrfach sieht man z.B. diesen Häuserdurchgang.
Sowohl Meiser Eder,
als auch die Kundin mit Tochter nehmen diesen Weg um
zur Werkstatt zu gelangen.
Nun, in der Realität ist das etwas schwierig, da dieser
Durchgang nicht einmal in München-Lehel sondern in
der Preysingstraße in Haidhausen zu finden ist.
Es handelt sich um den Zugang zum
Hinterhof der Hausnummer 57.
Im Vergleichsbild rechts vom August 2007 sieht man, wie sich
der Anblick inzwischen verändert hat.
Der Durchgang bei
Google-Maps
(An der Spitze von Googles grünem Pfeil gehts nach rechts in den Durchgang zum Hof.)
Traurig rumtrotten.
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Preysingstraße, Januar 2013.
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Nachdem Pumuckl von Meister Eder vor die Tür gesetzt ist,
trottet er durch die Straßen der Gegend.
Auch diese erste Einstellung stammt aus der Preysingstraße.
Geht man hier nach rechts noch ein kleines Stück weiter,
kommt der Eingang zu dem oben gezeigten Durchgang.
Das zentrale Haus hat die Nummer 61, aber die sind in der
Preysingstraße nicht zwingend fortlaufend numeriert.
Der Kanaldeckel, an dem Pumuckl hier vorbeitrottet,
ist im Foto aufgrund des Schnees nicht vollständig zu sehen.
Die Öffnungen kann man aber links von Tür und Regenabflussrohr
gut am Boden erkennen.
Die Tür ist inzwischen neu, ganz in Weiß und es
gibt wieder Läden, in elegantem Grau, an den neuen Fenstern.
Wenn man sich hier nach links dreht und ein paar Schritte
weitergeht, kommt man direkt zur übernächsten
Einstellung ...
Diese Stelle bei
Google-Maps
(Der grüne Pfeil zeigt vor das Haus dessen Fassade man hier und im übernächsten Bildervergleich sieht)
Traurig weitertrotten.
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Obere Johannisstraße, Mai 2010.
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Pumuckl trottet weiter und kommt die Obere Johannisstraße entlang, hier
mit Blickrichtung Johannisplatz.
Die Bäume im Hintergrund stehen auf dem Platz neben der Kirche St. Johann.
Das Eckhaus hinter dem orangen VW-Käfer sieht man
auch im Hintergrund als Pumuckl in der Fortsetzung
Der große Krach und seine Folgen
Bernbacher an dem überlaufenden Regenabflussrohr vorbei folgt.
Auch in
Der silberne Kegel
radelt Eder auf dem Fahrrad um genau diese Ecke, wozu er in dieser Blickrichtung
aus der Oberen Johannisstraße hinausfährt
und dann vor die Bäume nach rechts abbiegt.
In Die Plastikente
laufen Eder und Pumuckl ebenfalls durch die Obere Johannisstraße,
so dass man die Hausfront, die sich hier hinter den VW-Käfern verbirgt,
aus der anderen Richtung sehr gut sehen kann.
Diese Stelle bei
Google-Maps
(Der Pfeil zeigt ziemlich genau auf die Kameraposition in der Serie)
Traurig weitertrotten.
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Preysingstraße, Januar 2013.
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... zu noch einem Kanaldeckel, nur ein paar Meter weiter die Preysingstraße
runter, ausgehend vom vorletzten Bild oben.
Hier handelt es sich zentral um die Hausnummer 53.
Der Kaugummiautomat wurde nach der Renovierung des Hauses
scheinbar nicht wieder montiert.
Dafür sind auch hier
schöne neue Fenster mit Läden angebracht.
Die Tür scheint noch original zu sein, nur neu gestrichen.
Am linken Ende des Hauses beginnt der Fußweg durch
den Häuserblock, der an dem ewig laufenden Regenrohr
auf den Johannisplatz endet, das in der Fortsetzungsfolge
Der große Krach und seine Folgen
zu sehen ist
Diese Stelle bei
Google-Maps
(Der grüne Pfeil zeigt vor das Haus dessen Fassade man hier und im vorletzten Bildervergleich sieht)
Hund abwarten.
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Walserstraße, August 2010.
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Ausnahmsweise in einer anderen Straße findet sich der
nächste kurze Stopp des Kobolds vor diesem Hoftorgitter.
Das ist aber auch gleich um die Ecke, nämlich in der
Walserstraße zwischen den Häusern 8 und 9.
In der Großansicht unseres Fotos vom August 2007 sieht man
übrigens ganz rechts noch eine Ecke des Caravans, den man
auch auf dem Foto der Gaststätte "Preysinggarten"
auf der Seite zur Folge
Ein Knüller für die Zeitung
sieht. Mit anderen Worten, vorn am Ende der Walserstraße
ist die abgeschrägte Ecke mit dem Gaststätteneingang,
vor dem sich Eder in jener Folge mit dem aufdringlichen Mann
unterhält.
Nach rechts zweigt dafür hinter dem Caravan auch gleich die
Obere Johannisstraße ab, die man in den Folgen
Der silberne Kegel und
Die Plastikente
wiedersieht.
Die Walserstraße bei
Google-Maps
(Der grüne Pfeil zeigt genau auf das Hoftor und der Caravan hat seinen Parkplatz
an ein orangerotes Auto verloren.)
Filmszene.
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Preysingstraße, August 2007.
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Diese Einstellung wurde wieder in der Preysingstraße gedreht.
Das niedrigere Gebäude in der Mitte ist die Hausnummer 60a,
links davon ist 60 zu sehen. In unserem Foto vom August 2007
sieht man rechts ein weiteres Haus, das es wahrscheinlich damals
noch nicht gab. Es wäre in der genauen Perspektive aus der
Fernsehfolge wohl auch von dem seltsamen Zaun auf der rechten
Seite verdeckt worden. Der müsste grob geschätzt
hinter der Hausnummer 58 stehen, die sich direkt vorne an
der Straße befindet und in der Folge
Pumuckl will Schreiner werden
zu sehen ist. An diesem Ende ist die Preysingstraße
mehr so etwas wie ein breiterer Fußweg und wurde wohl
vor wenigen Jahren komplett neu gestaltet. Die alten niedrigen
Häser blieben aber erhalten.
Dieser Ort bei
Google-Maps
(Googles grüner Pfeil zeigt etwa dort hin, von wo aus nach Süden dieses Foto gemacht wurde.)
Hofeinfahrt, Elsässer Straße.
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Pumuckl trottet weiter und kommt an diesem Hoftor einer Getränkehandlung vorbei.
Inzwischen konnte diese Hofeinfahrt auf einem alten Foto wieder identifiziert werden.
Demnach befand sie sich in der Elsässer Straße in Haidhausen, in der
Nähe der anderen Einstellungen von Pumuckls Weg.
Den Schatten auf dem Bild nach befand sich der Hof auf der Westseite der Straße.
Leider konnten wir ihn nicht mehr ausfindig machen und gehen davon aus, dass die kleinen
Häuser dort abgerissen wurden und an der Stelle standen, wo heute an der nördlichen
Elsässer Straße ein kleiner Park mit einer Spielplatzanlage zu finden ist.
Die Ehre dieses unwahrscheinlichen Fundes gebührt wieder einmal Drehortspezialist
Sebastian [sk].
Besagtes Foto findet sich im Bildband Rendez-Vous mit Haidhausen von Sabine Jörg, SabaNowa, 2004, Seite 17.
Diese Stelle bei
Google-Maps
(Die Markierung findet sich im Bereich der Straße wo die Hofeinfahrt vermutet wird)
Pumuckl auf Steinpfosten
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Wolfgangstraße, Mai 2011
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Diese Steinsäulen befanden sich in der Wolfgangstraße,
existieren aber leider schon eine ganze Weile nicht mehr.
Aber an den Kellerfenstern und Türen auf der anderen Straßenseite kann man den Standort
auch im Mai 2011 noch sehr gut wiedererkennen.
Das Szenenbild beginnt am linken Rand mit dem Stück einer Tür, die heute bis auf ein Fenster zugemauert ist und nur
noch als Umriss unter dem nicht verputzen Steinbogen zu erkennen ist.
Dann folgt nach drei Kellerfenstern die Tür neben dem Regenabflussrohr.
Nach zwei weiteren Kellerfenstern kommt das nächste Haus mit den beiden direkt am Boden
anschließenden Kellerfenstern.
Die darauf folgende Tür vor dem tief im Schatten liegenden letzten
Haus wurde wiederum bis auf ein Rundbogenfenster zugemauert.
Deren unterer Umriss zeichnet sich aber ebenfalls noch in der Wand ab.
Ganz rechts hinten im Szenenbild sieht man dann noch ein Stück der Motorhaube eines Autos
das in der Jugendstraße parkt.
Die Wolfgangstraße bei
Google-Maps
(Der grüne Pfeil zeigt etwa dort hin, wo die Steinpfosten einst standen.)
Nachdem Pumuckl eine Weile so herumgetrottet ist,
endet seine Irrfahrt an der
Stammtisch-Wirtschaft
als gerade der Bernbacher raus kommt. Wie er diesem
dann folgt und die entsprechenden Außenaufnahmen
sieht man in der Fortsetzung
Der große Krach und seine Folgen.
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