|
|
Diesesmal findet Meister Eders Kartenabend bei ihm statt, weil die
Stammkneipe zu hat.
Also schärft er dem Kobold Verhaltensregeln
ein, die speziell lauten: keine Karte anlangen.
Zur Belohnung verspricht er ihm eine Tafel Schokolade, und Pumuckl gönnt
sich schon mal ein Stück, damit er weiß, ob sich das Bravsein lohnt.
Zuerst verhält er sich auch vollkommen ruhig.
Als ihm langweilig wird, setzt er sich zu den Kartenspielern
ohne aufzufallen.
Das Problem fängt an, als einem der
Spieler die Zigaretten ausgehen und Meister Eder seine als die besten anpreist
und anbietet.
Danach geht das Spiel weiter.
Der Pumuckl aber denkt sich, dass er die Zigaretten auch mal
probieren muss, wenn sie schon so gut sein sollen.
Er entwendet eine noch brennende Zigarette aus dem Aschenbecher
und nimmt sie mit in die Küche, um sie dort auf die
verschiedensten Arten zu probieren.
Natürlich muss er husten und ihm wird schlecht.
In dem Augenblick kommt der Schreiner in die Küche und
bekommt das mit.
Zuerst macht er sich Sorgen und öffnet das Fenster.
Dem Kobold wird bald besser aber er hört nicht auf
zu stöhnen, damit Eder ihm weiter Gesellschaft leistet.
Der geht trotzdem zu seinen Freunden, um weiterzuspielen.
Dort ist Pumuckls Wehklagen jedoch zu hören und Eders
Besucher sorgen sich, wem es so schlecht gehen könnte.
Bei einem Blick in den Hof entdecken sie tatsächlich
einen mutmaßlichen Ausgangspunkt des Stöhnens.
Ein Bewohner des Vorderhauses ist betrunken
nach Hause gekommen und findet seinen Schlüssel nicht.
Das Problem ist bald beseitigt und die Freunde können weiterspielen,
bis der Pumuckl wieder stöhnt.
Als die Kartenspieler erneut aus dem Fenster sehen,
kommt der Hausmeister aus dem Vorderhaus.
Mit diesem zusammen suchen sie den Hof nach der Stöhnquelle ab.
Eder geht unterdessen in die Küche und versucht den
Kobold zu fangen um ihn einzsperren.
Pumuckl springt jedoch aus dem Fenster.
Jetzt ist der Schreiner nervös, weil er nicht weiß,
ob dem Kobold beim Sprung aus dem ersten Stock etwas passiert ist.
Es wird weiter Karten gespielt, doch Eder ist nicht bei der Sache.
Erst als nach einiger Zeit Pumuckls Gejammer wieder
einsetzt, ist der Schreiner zur Verwirrung seiner Freunde beruhigt.
Als Erklärung greift Eder glücklich den Gedanken
eines seiner Besucher auf, dass sie ein Lausbube
von nebenan mit dem Stöhnen zum Narren halten will.
Ruhe kehrt ein, nachdem einer der Mitspieler diesem
"Lausbuben" einen Satz heißer Ohren androht.
Und so geht der Abend noch ruhig und der Pumuckl zu Recht leer aus.
|