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Ein überaus nörgeliger und pingeliger Kunde von Meister Eder
hat mal wieder einen Auftrag aufgegeben.
Als er das genau nach Bestellung gefertigte Schränkchen abholen will,
bemerkt er optische Mängel. So hätte er nun z. B. doch
lieber Knöpfe statt Griffe usw. Da es aber so bestellt war, sieht sich der
Schreiner außerstande, diese Änderungen kostenlos vorzunehmen.
Nach einem kurzen aber heftigen Wortgefecht geht der Kunde
um nachmittags wiederzukommen.
Meister Eder läßt noch eine Schimpfkanonade los und
auch der Pumuckl ist nicht gerade sehr begeistert von diesem Kunden und
sieht sich genötigt, ihn ein bißchen zu ärgern.
Er macht sich also auf den Weg dorthin, und stellt in Herrn Schladerers
Büro, der Steuerberater ist, einiges an.
Tinte und Blumenvasenwasser ergießen sich über inzwischen
völlig durcheinander geratene Papiere und den Teppichboden.
Daneben unterbricht Pumuckl andauernd ein
Telefongespräch, so daß Herr Schladerer weder weiß
wer dran ist, noch was er wollte, noch wie er zurückrufen soll.
In all diesem Chaos geraten dann er,
seine Sekretärin und seine Frau aneinander und
letztenendes ist er völlig verzweifelt.
Zurück beim Meister Eder erzählt der Kobold glücklich
von seinen Taten, und der Schreiner bekommt schon direkt Mitleid.
Als dann etwas später Herr Schladerer vollkommen
in sich gekehrt und aufgelöst die Werkstatt betritt,
kann Meister Eder nicht anders und bietet ihm seine Hilfe an.
Überglücklich über so viel Zuspruch nimmt
er auch mit größtem Lob das von ihm bestellte
Kästchen mit, an dem der Schreiner inzwischen schon ein
paar "Verbesserungen" vorgenommen hat.
Pumuckl, der nun überhaupt nichts mehr versteht,
wird von Meister Eder belehrt, daß wenn ein Mensch sich ändert,
man auf ihn zugehen und diese Veränderung unterstützen
muß und nicht noch weiter zu treiben braucht.
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