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Wie schon angemerkt kommt Pumuckls Maulwurfbuch neben dieser Folge
nur noch in
Fernsehfolge 9 - Pumuckl und der Pudding - vor.
Ebenso spielt in beiden Folgen Elisabeth Karg als Eders Schwester mit.
Das legt in Kombination nahe, dass beide Folgen gemeinsam gedreht worden
sein könnten.
In diesem Zusammenhang ist es auch erstaunlich, dass Eder am Anfang
der Geschichte gegenüber Pumuckl behauptet, er hätte
seine Schwester und die Bärbel schon eine Ewigkeit nicht mehr
gesehen.
Für die Nichte trifft das zu, die Schwester hatte aber erst
9 Folgen zuvor eben den Pudding gekocht.
(Vielen Dank an Martin K. für die Hinweise!)
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Gag |
Als Eder mit Schwester und Nichte die Werkstatt betritt fällt ein dort
stehender großer Zerrspiegel auf, der zu folgendem Dialog
als Anspielung auf den Kameramann Horst Schier führt:
Schwester: "Was ist denn das da?"
Eder: "Ja des is der Spiegel vom alten Schier sei Nachbar nämlich, weißt der von der Auer Dult der alte Grantler der."
Schwester: "Acha der Schier. Ja, ja ist der net blind?"
Ganz am Ende der Folge, nachdem Eders Verwandtschaft wieder weg ist,
hebt der Schreiner den Spiegel in der Werkstatt herum.
Dabei sieht man für fast eine Sekunde in der Spiegelung
die Filmkamera mit Kameramann - also sehr wahrscheinlich
eben Horst Schier.
[Spiegelung entdeckt von sk]
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Adaption |
In der ursprünglichen Geschichte wird Eders Nichte mit blonden Locken beschrieben, was Pumuckl
zu dem kurzen anti-Locken-Reim veranlasst.
Um dieses Sprachspiel auch in der Fernsehfassung unterzubringen, obwohl die Bärbel-Schauspielerin
keine Locken hat, muss sich Eder hier dann nach seiner Lockenaussage korrigieren:
Eder: "Die Bärbel ist eine ganz zauberhafte kleine Person mit blonde Locken, lange blonde Locken."
Pumuckl: "Was? Locken? Locken, können mich überhaupt nicht locken. Nein."
Eder: "Locken hat's ja net, sie hat lange blonde Haar, schöne blaue Augen ..."
[Beobachtet von sk]
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Goof |
Meiser Eder erzählt seiner Nichte die Geschichten über den Pumuckl.
Dazu wird ein Zusammenschnitt verschiedener Szenen aus anderen Folgen gezeigt; hauptsächlich, wie
der Kobold für Eder sichtbar wurde.
Dabei findet sich jedoch eine Szene, die aus Sicht der Reihenfolge der Fernsehfolgen
erst in der Zukunft spielt, aus Fernsehfolge Nr. 19 -
Das Spanferkelessen
("Eder bekommt Besuch" ist die 18. Geschichte der Fernsehserie).
Die Szene zeigt den tobenden Pumuckl auf der Hobelmaschine rumspringen,
weil Eder ihn nicht zum Spanferkelessen mitnehmen will ("... ich bin ein Mit-geh-Kobold!").
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Parkplatz |
Bereits Anfang 1964, in der auch heute noch erhaltenen Radiofolge
Pumuckl und der Schmutz
mit
Franz Fröhlich
als Meister Eder, hieß dessen Putzfrau Eichinger.
Wäre dem nicht so, könnte man
diese Namensgebung in der TV-Serie
aufgrund eines witzigen Zufalls
als möglicherweise
absichtlichen Gag einstufen.
Im Hof, in der Ecke vor dem Werkstattfenster und den Mülltonnen
befindet sich nämlich ein Parkplatz,
der mit dem Namen 'Eichinger' beschriftet ist.
Wahrscheinlich gehört er zur Galerie Eichinger,
die sich auch heute noch im Vorderhaus des
Drehorts der Werkstatt
befindet.
Während der Dreharbeiten wurde er natürlich nicht benutzt,
der Schriftzug oft mit
Laub
oder den Mülltonnen verdeckt,
aber gelegentlich bekommt man ihn doch, so wie hier zumindest teilweise, zu sehen.
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Bärbel |
Die Schauspielerin Monika von Manteuffel (im Abspann falsch 'Mannteufel' geschrieben),
die Eders Nichte Bärbel spielt, sprach sich
bei der Synchronisation der Folge nicht selber.
Scheinbar hatte sie den Produzenten einen zu wenig bayerischen Zungenschlag und so
hört man statt ihrer hier die Stimme von Martina Zöttl.
Monika von Manteuffel heißt inzwischen Monika Petrillo
und hat Mitte der 2000er Jahre ihre erste eigene Produktion, den
Dokumentarfilm Flyabout herausgebracht.
Ansonsten arbeitet sie heute hauptsächlich als
Script-Supervisor bei Hollywoodproduktionen mit.
[Interview mit Monika Petrillo
auf tv-kult.com by sk]
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Diese Geschichte findet eine Fortsetzung in der Geschichte
"Alte Liebe und Alleskleber" (Hörspielgeschichte 83),
die mindestens 10 Jahre später spielt und in der
ursprünglichen Radioversion auch noch "Pumuckl und die erwachsene Bärbel"
heißt.
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