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51. Pumuckl und die Mundharmonika

Inhalt
  Versionen und Mitwirkende
    Zitate, Gedichte, Sprüche
      Infos (über Pumuckl) aus der Geschichte
        Hintergrund, Kommentar


 Inhalt vor



MC Pumuckl kann nicht pfeiffen. Deswegen wünscht er sich eine Mundharmonika, die ihm der Schreiner aber auf keinen Fall kaufen will.
Beim Stammtisch stellen die Herren fest, dass Meister Eder und der Automechanikermeister Schmid beide seit 30 Jahren selbstständig sind. Da das gefeiert werden muss, soll am darauffolgenden Samstag eine Feier beim Schreiner stattfinden, mit allem was dazu gehört.
Am nächsten Tag berichtet Meister Eder dem Pumuckl von diesem Plan. Immer noch will der Kobold eine Mundharmonika, bekommt aber selbst dann keine versprochen, wenn er brav ist. Aber er darf beim Fest dabei sein.
Am Samstagabend kommt schnell Stimmung auf, ohne dass Pumuckls Anwesenheit auffällt. Erst als die Instrumente zum Singen ausgepackt werden, wird er aktiv: zuerst singt er falsch mit, wofür ein anderer aussetzen muss, dann verstimmt er ständig die Gitarre, bis schließlich jemand eine Mundharmonika herausholt. In einer Spielpause verschleppt Pumuckl die Mundharmonika überglücklich in die Werkstatt, und tobt sich dort an ihr aus.
Doch irgendwann wird das Instrument vermisst. Der Schreiner vermutet sofort seinen Kobold hinter dem Verschwinden des Instrumentes und macht sich auf in die Werkstatt, um beide zu suchen. Die anderen lassen ihn ziehen, in der Annahme, dass ihm schlecht sei. In der Werkstatt entdeckt er den kleinen Kerl, wie vermutet mit der Mundharmonika. Nach einer kurzen Diskussion nimmt er sie ihm ab, bleibt aber noch da, um ihm etwas vorzuspielen.
Eders langes Ausbleiben wird seinen Gästen mit der Zeit unheimlich, und sie gehen nach ihm sehen. Sie erwischen den Meister in der Werkstatt mitten beim Mundharmonikaspielen. Er versucht, die Sache mit dem Pumuckl zu erklären. Natürlich glaubt ihm keiner. Doch der Besitzer verpricht dem Kobold das Instrument, sofern der jetzt darauf spielt. Pumuckl lässt sich nicht lange bitten, und so erhält er doch noch seine Mundharmonika.

 Versionen und Mitwirkende vor


Als Radiohörspiel mit Franz Fröhlich nicht erschienen.
P.-Radio-Folge Nr.:20
Titel:Pumuckl und die Musik
Erstausstrahlung:25.06.1967
Hörspielteam
Weitere Sprecher:

Zuordnung?  -  Hans Winninger
Zuordnung?  -  Walter Holten
Herr Bernbacher  -  Zuordnung?
Gitarrenspieler Schorsch Pichler  -  Franz Loskarn
Mundharmonikaspieler Herr Ramsleder  -  Hans Stadtmüller
Herr Schmidt  -  Hans Baur
Als Fizzibitz-Folge nicht erschienen.
Als Buchgeschichte nicht erschienen.
LP-Version Nr.:63
Titel:Pumuckl und die Mundharmonika
Veröffentlichung:1977
Hörspielteam
Weitere Mitwirkende:

Baier  -  Michael Lenz
Bernbacher  -  Olf Fischer
Bichler  -  Hanis Löscher
Ramsleder  -  Max Grießer
Regie  -  Alexander Malachovsky
Schmitt  -  Gustl Bayrhammer
Neues Hörspiel Nr.:37
Titel:Pumuckl und die Mundharmonika
Jahr (Produktion):1984
Veröffentlicht auf:MC/LP 19a, CD 16a
Hörspielteam
Weitere Sprecher:

Herr Baier  -  Michael Lenz
Herr Bernbacher  -  Olf Fischer
Herr Bichler  -  Alexander Malachovsky
Herr Ramsleder  -  Max Grießer
Herr Schmid  -  Fritz Strassner
Fernsehfolge Nr.:52  (zweite Staffel, Folge 26)
Titel:Pumuckl und die Musik
Erstausstrahlung:30.03.1989 (ARD)
Veröffentlicht auf:
Filmteam
Nebendarsteller:

Schlossermeister Schorsch Bernbacher  -  Willy Harlander
Bedienung Christine  -  Christine Neubauer
Gitarrenspieler  -  Fredl Fesl
Nachbarin Frau Hartl  -  Ingeborg Sassen-Haase
Herr Lederer  -  Fritz Strassner
Herr Ramsleder  -  Egon Biscan
Mechanikermeister Toni Schmitt  -  Toni Berger
Herr Schwertfeger  -  Hans Stadtmüller
Wirtin  -  Eva Hatzelmann
Als Hörbuch nicht erschienen.
 Zitate vor


Gedichte
Zupf und Sing,
und Blas und Pling.

Ein Blasgedicht vom Pumuckl:

Was für eine feine Sache,
wenn ich frohe Musik mache,
wenn ich spreche, pfeiffe, schimpfe
oder meine Nase rimpfe.
Nie mehr leb ich ohnika
meine Mundharmonika.

Mitternacht klingt's dumpf aus der Werkstatt Tiefen,
es sind die Geister, die mich riefen!

(einer von Eders Freunden)

reine Nervensache Eder: Weil ein Kobold an sich schon eine Sache genug ist. A Kobold mit a Mundharmonika ist der totale Ruin meiner Nerven.
Spruch der Folge
Eder: Ich bin doch net narrisch?
Pumuckl: Warum nicht?
Dann eben nicht
Pumuckl: Du, wenn ich an dem Fest ganz ganz brav bin, krieg ich dann eine, eine, eine...
Eder: Na, na zum Kuckuck, du mußt nicht alles haben.
Pumuckl: Nein, keine Kuckucksuhr, eine Mundharmonika.
Eder: Nein, du mußt wirklich nicht alles haben.
Pumuckl: Gut, dann bin ich auch nicht brav.
Das auch noch:
Pumuckl: Die Inge, sie tut vor ihren Mund eine Sache, das sieht fast auch wieder aus, wie ein Mund mit Zähnen, und dann bläst sie in die Sache rein, und aus der Sache kommen dann wieder Töne raus. Also eine Sachen-Tön-Maschine, vielleicht.
Eder: Ja weißt, die Sach ist a Mundharmonika.
Pumuckl: Nein, nicht der Mund von der Monika, sondern von der Inge.
Eder: Harr-monika, so heißt des Instrument.
Pumuckl: Ja dann kauf mir doch eine, kauf mir doch eine Harr- Harr- haarige Monika.
 Weitere Infos aus der Geschichte vor


Im Hörspiel erfahren wir vom Erzähler, dass die Werkstatttür, wie in der Verfilmung auch, nach innen aufgeht. Pumuckl drückt die Tür nämlich zu, als er mit der stibitzten Mundharmonika in der Werkstatt angekommen ist.
(Dank an Sascha für den Hinweis)
Vorlieben Kobolde lieben Musik
Bezug Die Spieluhr taucht wieder auf, bzw. wird wieder erwähnt.
Datum
In der Radioversion mit Alfred Pongratz als Eder wird das Datum genannt, an dem Eder seine Werkstatt bezogen hat: 01.06.1937. Das passt für das hier gefeierte 30-jährige Jubiläum ziemlich gut zur Erstaustrahlung der Folge am 25.06.1967.
Namensverunstaltungen
(statt "Pumuckl")
Eder, etwas angetrunken, sagt: Pogl.
Pumuck korrigiert: Pumuckl wäre der Name.

Bernbacher: Kartoffelmuckl, Schmutzbuckl
Gesellschaft: Puschnuckl, Putschnuckl, u.ä.
Musik
Schnucki, ach Schnucki

Musik: Hermann Leopoldi, Text: Rudolf Skutajan, in der Pumucklfolge gespielt von Fredl Fesl.


Ein
E
Siux

Indi
H7
aner, ein ganz ein dicker
E
klaner,

sah eines Tages
H7
eine Squaw, so jung und fesch, er
E
war ganz paff.

Er folgte ihrer
H7
Fährte, weil er sie so be
E
gehrte,

bis in das nächste
H
Jagdrevier, dort
Fis7
sprach er dann zu
H
ihr:
H7

Refrain:

E
Schnucki, ach Schnucki! Fahr' ma nach Ken
H7
tucky.

In der Bar Old Shatterhand, da spielt a Indi
E
anerband.

Dann in die Pampas auf a Glas'l
H7
Schampas.

Um halbe achte geht
E
der
A
Zug: Ich
H7
hab gesprochen
E
hugh!
E
Minne
H7
sota,
A
Hia
E
watha,
A
Mani
E
tou, der
H7
Himmel
E
vater

schuf die
H7
Liebe
A
und den
E
Suff, Biffalo
A
Buff,
H7
uff, uff,
E
uff!

Das ist, sprach sie drauf schnippisch, für so an Wilden typisch
Ich geh doch nicht mit so an Gauch, mit aner Glatzen und an Bauch.
Anstatt mir nachzuschleichen, kauf lieber mir an neuchen
an schicken Indianershawl und dann sag noch einmal: ...

Laßt du dich nicht verführen, dann wer' ich dich skalpieren,
sprach darauf zu ihr der rote Mann, weil ich das ausgezeichnet kann.
Sag "Ja" zum letzten Male, sonst wirst am Materpfahle,
gemartert du an einem Baum bei mir in mein' Wigwam: ...

Du willst mich wirklich ma'tern? Das sag ich meinem Vatern.
Wenn ich ihm schreib nach Idaho, dann ist er nächste Woche do.
Als Häuptlich der Comantschen wird er dir eine pantschen.
Das kann ich wirklich nicht riskiern, drum laß ich mich verführn.

 Hintergrund, Kommentare vor


! Es dürfte sich um die einzige Geschichte handeln, in der Erwachsene eine ziemlich unzweifelhafte Bestätigung für die wirkliche Existenz des Pumuckls erfahren, als er auf der Mundharmonika spielt - also quasi die Mundharmonika völlig von alleine das Spielen anfängt.
Gag
TV
Am Anfang der Fernsehfolge in der Wirtschaft nimmt sich Mechaniker Schmidt eine Brezel aus dem Korb am Tresen. Darauf fragt ihn die Bedienung: "Die wievielte Brezel hamm'ern heut' schowieder?". Als Schmidt antwortet dass es die erste sei, widerspricht die Wirtin: "Nixda, ich hab' mitgeschrieben, ist die fünfte!". Dieser Gag wurde in der Folge Ein Knüller für die Zeitung bereits eingebaut und wird damit fast auch zu einem Running-Gag.
(Mit bestem Dank an Daniel M. für den Hinweis darauf.)
Gag
TV
Fredl Fesl entschuldigt sein Zuspätkommen zur Feier damit, dass sein Auto wieder nicht ansprang. Dabei handelt es sich wohl um eine Anspielung auf Fredl Fesels Lied "Der Anlass-Jodler". Das beginnt mit den Zeilen: Mein Auto ist gestorben, es springt mich nicht mehr an, obwohl ich schon geflucht hab', so laut wie ich nur kann ...
(Mit bestem Dank an Hans M. für diesen Hinweis!)

Toni Berger sagt "An diesem Gesangsverein könntst zerschellen". Dies ist eine Anspielung auf das Theaterstück "Der Brandner Kaspar und das ewige Leben" in dem Gustl Bayerhammer, Fritz Strassner und Toni Berger am Münchner Residenztheater gemeinsam spielten. Toni Berger sagt darin als Tod zu Fritz Strassner (Brandner Kaspar) "An diesem Volksstamm könntst zerschellen".
[Info by sk]
Goof
TV
52holzkreuz
Pumuckl versucht sich Bier aus dem Fass in seinen kleinen Krug zu füllen. Als er den Zapfhahn nicht wieder zubekommt, fällt ihm der überlaufende Bierkrug runter. Einen Sekundenbruchteil später sieht man etwas weiteres von oben durch das Bild fallen: ein Holzkreuz, an dem wohl der Tricktechniker den Bierkrug hängen hatte um ihn zu bewegen.
(Wie auch schon die Hand gefunden von Fabian)

Die Feierrunde vermisst die Mundharmonika. Mit Kamerablick aus der Wohnzimmertür auf Eders Essecke in der Küche, sieht man wie sich alle umsehen wo sie sein könnte. Eder steht auf, kommt auf die Kamera zu, tritt also durch die Wohnzimmertür und geht dann vor der Kamera nach links. In dieser Richtung geht's sinnloserweise zum Wohnzimmerfenster. Die Küchentür zum Flur und damit Richtung Werkstatt wäre in der Küche rechts gewesen. Hier sieht man vorher auch Fredl Fesl reinkommen. Eders Freunde folgen ihm kurze Zeit später dann auch ins Wohnzimmer nach links.
(Mit Dank an Armin für den Hinweis)
Jubilare
TV
Eder und Schmitt, die in dieser Geschichte ihr gleichzeitiges, 30-jähriges Jubiläum feiern, werden in der Fernsehfolge gespielt von Gustl Bayrhammer und Toni Berger. Bayrhammer und Berger hatten nach dem Krieg ihr erstes Engagement als Schauspieler am Theater in Sigmaringen. Dort gaben sie am 27.11.1945 gemeinsam ihre erste Vorstellung. Es war die Premiere von Die Mitschuldigen (eine Komödie von J.W. v. Goethe) in Sigmaringen. Berger berichtet in seinem Beitrag zur Bayrhammer-Biographie, dass sie dieses Datum von da an jedes Jahr gefeiert oder sich dessen zumindest gemeinsam erinnert hätten.
(Dank an Christian P. für den Hinweis auf diese Parallele.)
ENDE
TV
Diese Geschichte ist in der Fernsehserie die aller aller aller letzte Folge und heißt hier "Pumuckl und die Musik". Die letzten Worte der Handlung stammen wieder einmal von Frau Hartl, die sagt, dass sie endgültig ausziehen will, was wir aber leider nicht mehr erleben dürfen, da das Schreinereigebäude direkt an den Drehschluss abgerissen wurde.
Im Abspann singen Clarin und Bayrhammer den Titelsong an. Clarin beendet dieses Stück mit einer Variation des Refrains: ... hurra, hurra. Hurra jetzt war er da.
MC In den Hörspielen ist dies natürlich nicht die letzte Geschichte. Im Gegenteil: gleich die nächste, Und jetzt erst recht, ist eine lose Fortsetzung der Handlung mit der Mundharmonika.
Zuschriften
Mail
Weitere, noch unredigierte Infos aus Fanzuschriften:
In der Folge Pumuckl und die Musik, kann man kurzzeitig ein Weißbierglas erkennen, auf welchem deutlich die Schrift Prinzregent Luitpold Weizenbock zu erkennen ist, darunter kann man Fragmente von "Königliche bayerische Brauerei Kaltenberg erkennen" ferner ist das Wappen eindeutig das Logo des Kaltenberger Braukonzernes.
[O.Z., Mär. 2013]

Ein weiterer Goof ist zu Beginn zu bemerken als sich Pumuckl ein Stück Wurst und ein Stück Brot vom Buffet in unsichtbarem Zustand nimmt während Egon Biscan einen Witz erzählt. Beobachtet man die Flugbahn müsste Pumuckl durch die Kamera springen, da das eine Stück links das andere rechts an der Kamera vorbeifliegt außerdem ist die Armspannweite von Pumuckl in diesem Zustand verglichen mit seinen Armen in sichtbaren Zustand beachtlich.
[O.Z., Mär. 2013]

Es gibt noch eine weitere Anspielung auf den Brandner Kaspar.
Fritz Straßner hört mit dem Hörgerät, wer falsch singt, und als er zu Tony Berger dann sagt, dass er falsch singt, antwortet er: "Ge spiel mich doch nicht an". Und das ist wohl eine Anspielung drauf, dass der Brander Kaspar (Fritz Straßner) dem Boandlkramer vorschlägt, ums ewige Leben Karten zu spielen.
[V.D., Apr. 2023]
Copyright- und Urheberrechtshinweis: mehr Details im vorImpressum vorDatenschutzerklärung
Dies ist eine private Fan-Webseite zum Thema Pumuckl. Pumuckl von Ellis Kaut, Originalentwurf Pumucklfigur von Barbara von Johnson. Pumuckl ist ein Hörspiel des BR, eine Fernsehserie des BR und INFAFILM. Urheberrechte vertreten durch Pumuckl Media GmbH. Merchandising Lizenzrechte bei der Buchagentur Intermedien GmbH. Buchrechte bei Lentz Verlag, München und Kosmos Verlag, Stuttgart. Verwendete Pumuckldarstellungen von Béla Ternovszky, Brian Bagnall, Barbara von Johnson. Fizzibitz von Ellis Kaut ist ein Hörspiel des WDR.
back Mail an die Autoren optimiert für Firefox unter OS/2 Warp www.pumucklhomepage.de - 15.04.2023 next