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Gedichte
  
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Ich mache jeden Schabernack 
und niemand steckt mich in den Sack. 
 
Mir kann nichts passieren, 
nichts passieren, 
nichts verlieren, 
Wand anschmieren, 
Wand verzieren. 
 
Sehr verehrter Nikolaus 
komm nicht herein, bleib lieber draus, 
glaub mir, ich bin furchtbar brav 
vor allem wenn ich schnarch im Schlaf. 
Willst du mich fangen, hihihi, 
erwischst du mich bestimmt gar nie 
ich beiß ein Loch in deinen Sack, 
das ist ein feiner Schabernack, 
dann purzeln alle Kinder raus, 
sehr verehrter Nikolaus. 
 
vor Angst schlotternd: 
 
Sehr verehrter Nikolaus, 
komm schon herein, bleib in dem Haus. 
Glaub mir, ich bin furchtbar brav, brav im Schlaf. 
Ich beiß kein Loch in deinen Sack 
so ein dummer Schabernack 
gar nie, gar nie ... 
oh ich kann nicht mehr dichten 
 
Oh lieber Nikolaus, 
bleib doch draus aus diesem Haus; 
es ist ein Graus 
ich wollt ich wär 'ne Maus. 
 
Wir werden uns vertragen 
und nur noch nettes sagen, 
ich werd mich furchtbar plagen 
- denn sonst platzt mir der Kragen - 
Und kommt der Nikolaus wieder her, 
- dann freuen wir uns SEHR. - 
 
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Ich mache jeden Schlabernack 
und niemand steckt mich in den Sack. 
 
Ich lass' nichts in Ruh, 
packe jetzt ganz gründlich zu 
und nehm' mir da ein kleines Grün 
und schütt es auf die Männlein hün. 
Die Männlein waren vorher braun 
jetzt sind sie rötlich anzuschaun. 
Das Rötliche ist gelberich, 
die Farbe riecht sehr wunderlich. 
Das Wunderlich ist wirklich schön 
und wirklich scheußlich anzusehn. 
 
(Eder:) Ich sperr Dich jetzt da rein. 
(Pumuckl:) Das lässt Du sofort sein. 
 
(Pumuckl im Kästchen) 
Hier sieht's gemütlich aus 
in meinem kleinen Haus, 
morgen hängt die Wäsche raus 
 
Hallo Meister Eder, 
bist ein kleiner Blöder 
das weiß wirklich jeder. 
Bohrt sich in der Nase, 
wie ein Osterhase. 
Manchmal kommt's auch vor, 
da bohrt er sich im Ohr 
 
Der Pumuckl gibt keine Ruh', 
er dichtet Dir die Ohren zu 
 
Ein wunderschönes Kurzgedicht, 
gefällt dem Meister Eder nicht 
 
Ich bin klein, 
mein Herz ist rein, 
ich will auch nie wieder so böse sein. 
 
Oh lieber großer Nikolaus, 
ich bin klein und Du ein Graus. 
Oh wär ich doch eine Maus 
oder lieber eine Laus. 
 
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| Spruch der Folge | 
| Eder:  |  Wart Bürscherl, auf der Stelle kommst her. |  
| Pumuckl:  |  Soll ich warten oder herkommen? - Ich warte lieber. |  
 
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| Gute Frage: | 
Pumuckl: Wer, von wo und warum ist der Nikolaus? |  
| sicher ist sicher | 
Pumuckl: Kobolde sind unsichtbar - ur-ur-uraltes Koboldsgesetz
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Na endlich ?
  
 
 
 
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| Eder (Nikolaus):  |  ... dann will ich mir die Sache mit "in den Sack stecken" nocheinmal überlegen. Wenn nicht, dann komme ich wieder und nehme Dich mit. |  
| Pumuckl:  |  Ja. Gehst Du jetzt endlich - äh - schon |  
| Nikolaus:  |  HM?  |  
| Pumuckl:  |  Gehst Du schon? |  
| Nikolaus:  |  Ja ich geh' schon, Bürschchen! ... also. Ja? |  
| Pumuckl:  |  Ich will jetzt auch brav sein und sag' dem Meister Eder, daß er tausend siebzehn dreißig gute Worte für mich einlegen soll |  
| Nikolaus:  |  Da bin ich aber neugierig! Also: Auf wiederseh'n |  
| Pumuckl:  |  Auf wiedersehn' - Nein, bitte nicht auf wiederseh'n |  
| Nikolaus:  |  WAS?  |  
| Pumuckl:  |  Ja. ja, jaja. Auf auf auf... |  
| Nikolaus:  |  Also: Auf wiederseh'n! |  
| Pumuckl:  |  auf wiederseh'n. (und als der Nikolaus zur Tür raus ist:) Hoffentlich verläuft er sich. Oh, das, das war aber knapp. |  
 
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Vorurteile
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| Eder:  |  ... aber wenn ich ihm sage, was Du das ganze Jahr angestellt hast,
wie Du frech warst und boshaft und alles nunter g'schmissen hast,
und ich armer Mann hab' mich bücken müssen, ich alter Mann,
gell, Du, da wär ich nicht so sicher, da möcht' ich nicht in Deiner Haut stecken. |  
| Pumuckl:  |  Das willst Du sagen?
Das das darfst Du ja überhaupt nicht sagen,
das ist ja gepetzt, und petzen und zwicken und pieken und sowas das machen ja nur
Mädchen u-und keine Schreinermeister  |  
 
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Gruß
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| Pumuckl:  |  Ich geh' jetzt zu dem Nikolaus und strecke ihm die Zunge raus. Tschühüß!  |  
| Eder:  |  Nee, doch net tschüß! - Sag wenigstens pfirgott  |  
| Pumuckl: (gesungen)  |  Sag' zum Abschied, leise pfürti  |  
| Eder: (gequält)  |  Nee, net singen! |  
 
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