|
|
|
Diese Folge gehört mit ihrer Vorgeschichte
Der große Krach zu den wenigen
Doppelfolgen bzw. Fortsetzungsgeschichten.
Auch hier wieder ein Beweis für die nicht chronologische
Anordnung der Folgen: Pumuckl erwähnt in der Geschichtenversion
der neuen Hörspielreihe mit Gustl Bayrhammer die Sache mit dem ersten April,
die aber erst als Hörspielfolge 26 zu hören ist...
|
|
...
In der Buchreihenfolge ergibt das Sinn, da hier
der große Krach Geschichte Nummer 38/39 und der erste April die
15. Geschichte ist.
Auch in der alten Hörspielversion kommt die Geschichte mit dem
ersten April (27) vor dem großen Krach (41 und 42).
|
Anspielung
|
Bevor Meister Eder das Pumucklbett repariert, sieht man, wie
er in dem Buch "3:0 für Veigl" liest.
Den Tatortkommissar Veigl spielte Gustl Bayrhammer selbst
in 15 Tatortfolgen (plus 15 Gastauftritten bei anderen Tatortkommissaren), bevor er in die Rolle als Meister Eder
schlüpfte.
Als Veigl ist er auch selbst hier auf dem Buchcover abgebildet, das er in der Hand hält.
|
Ausstattung
|
In der kurzen Szene in der Eder liest, liegt er einmalig in einem
Schlafzimmer, das völlig anders
eingerichtet
ist als in anderen Folgen der ersten Staffel.
Zusammen mit dem noch großen Bäumchen im Hof, der fehlenden
Mauer im
ersten Teil der Doppelfolge,
sowie Werkstattszenen in denen noch ein rotes Kreuz auf dem Hängeschräkchen
neben der Tür zu sehen ist,
legt das den Verdacht nahe, dass diese Geschichte
zusammen mit dem Pilotfilm verfilmt worden ist.
Gleiches sieht man nämlich sonst praktisch nur noch in den Szenen der
vier Pilotfilmfolgen.
|
Namen
|
Carlamaria Heim richtet als Frau Bernbacher ihrem Mann beim Essen aus:
"... Hackbraten ... Da fällt mir ein, du sollst gleich zu einem Herrn Hackethal kommen,
am Johannisplatz 10, der hat sich naus g'sperrt."
Die Schauspielerin gibt
hierbei tatsächlich ihre damalige Wohnadresse Johannisplatz 10 an, und
besagter Herr Hackethal war der Mann von Carlamaria Heim.
(Mit bestem Dank an Stefan für die Information!)
Besagter Johannisplatz 10 ist etwa dort, wo Berbacher vorher vorbeigelaufen ist
(siehe Drehortbild oben), und an dem Haus findet sich heute eine Tafel,
die darauf hinweist, dass hier Carlamaria Heim gewohnt hat.
(Mit bestem Dank an Sebastian für diese Info!)
Inzwischen haben wir auch ein Foto dieser Tafel anfertigen können.
|
Drehort
|
Am Anfang dieser Folge sieht man als Abschluss der Zusammenfassung
der Geschichte aus
Der große Krach
Pumuckl wieder durch die Straßen trotten.
Zumeist handelt es sich
dabei um Bilder, die in der ersten Hälfte der Doppelfolge schon
zu sehen waren.
Neu hinzu kamen zwei Einstellungen.
Abgerissener Hof, Preysingstr.
|
P. will Schreiner werden, ~1985.
|
Gärten hinter Preysingstr. 2011.
|
Zuerst sieht man Pumuckl vor dieser Reihe blauer Türen
entlangtrotten.
Anhand einer alten Fotografie aus Haidhausen hat unser
Drehortspezialist
Sebastian
inzwischen tatsächlich herausgefunden, wo diese Aufnahme entstand.
Leider gibt es von dem, was man in dieser Filmeinstellung sieht
heute gar nichts mehr.
Bereits als die zweite Staffel etwa 5 Jahre später gedreht wurde,
dürften die blauen Türen verschwunden gewesen sein.
Man blickt hier in einen Hof hinter dem Haus Preysingstraße 60.
Die Fenster im Hintergrund und die Hausecke in der rechten Bildmitte
gehören zu dem Gebäude, das dann dahinter in der zweiten Reihe abseits
der Straße stand.
Im Kameraschwenk der Folge
Pumuckl will Schreiner werden
sieht man in der Mitte noch den vorderen Teil dieses Gebäudes, zu dem im Hof die
Hausecke gehört.
Heute ist es abgerissen und dort steht als Neubau eine Kindertagesstätte (ganz rechts im Bild von 2011).
Die blauen Bretter ganz rechts vor dem Hof mit den blauen Türen, mit den waagrechten grauen
darauf, gehören zu einer Holzwand, die diesen Hofbereich vom
Fußweg davor abtrennte.
Links des Hofeinganges, durch den die Filmaufnahme entstand, wurde
diese Holzwand durch eine Steinmauer fortgesetzt, die direkt am Haus Nr. 60
anschloss (links im Szenenbild aus Pumuckl will Schreiner werden).
Fünf Jahre später gab es statt Mauer, Durchgang und Bretterwand nur noch einen Zaun.
Das Foto anhand dessen die Zuordnung gelang findet sich im Bildband Rendez-Vous mit Haidhausen von Sabine Jörg, SabaNowa, 2004, Seite 63.
Ehemaliger Hof bei
Google-Maps
(Hinter dem Haus an der Preysingstraße und vor dem Neubau der Kindertagesstätte war der Hof mit den blauen Türen.)
Kleines Gitter.
|
Untere Johannisstraße, 2011
|
In einer weiteren Einstellung, die jedoch nur schwer zweifelsfrei zuzuordnen ist,
ist Pumuckl lediglich vor dem unteren Rand eines
kleinen Holzgatters an einer Hauswand zu sehen.
Da davon auszugehen ist, dass sich auch diese Einstellung in der Nähe aller
anderen in den beiden Krach-Folgen verwendeten Aufnahmen befindet, konnte
jedoch ein möglicher Kandidat für dieses Gatter ausgemacht werden.
Das einzige, das in dieser Gegend heute noch sehr gut auf das Szenenbild passt,
ist ein (inzwischen Metall-) Gitter vor einer schmalen Hauslücke in der
Unteren Johannisstraße.
Gefunden von Christian und Michael.
Untere Johannisstraße bei
Google-Maps
(Die Markierung zeigt vor dem Gatter auf die Straße.)
Johannisplatz - Obere Johannisstr.
|
Mai 2010
|
Schließlich gelangt Pumuckl in die Straße
von Eders
Stammtisch-Wirtschaft
wo er auf den Schlossermeister Bernbacher trifft.
Pumuckl folgt dem Bernbacher nach hause.
Den Hintergrund, genauer die Straßenecke links, auf die Bernbacher hier zuläuft,
sieht man wieder in der Geschichte
Der silberne Kegel.
Dort biegt Eder auf dem Fahrrad um genau diese Ecke.
Allerdings steht dann ein grüner VW-Bus vor den unterteilten Scheiben des Eckhauses.
Es handelt sich dabei um die Ecke Johannisplatz - Obere Johannisstraße.
Das ewig laufende Regenabflussrohr läuft inzwischen nichtmehr, existiert aber noch,
wie man sich auf dem rechten Bild vom Mai 2010 überzeugen kann.
Es findet sich an der Ecke eines Fußwegdurchgangs von der Preysingstraße
zum Johannisplatz zwischen Metzgerstraße und der
Ecke zur Oberen Johannisstraße.
Johannisplatz bei
Google-Maps
(Das Regenrohr findet sich dort, wo der grüne Pfeil auf den Ausgang des Fußweges zeigt.)
Bernbachers Wohnstraße
|
Aus zwei Kameraschwenks lässt sich
dieses schöne Straßenpanorama zusammensetzen.
Bernbacher kommt hier gerade nach hause.
Per Zufall bin ich bei Google-Maps über ein
aktuelles Foto
gestolpert, das genau diese Einstellung zeigt.
So wissen wir inzwischen, dass es sich hierbei um
den Blick entlang der Adelgundenstraße handelt, von
der Kreuzung mit der Knöbelstraße ausgehend nach
Süden.
Links sieht man hinten in der Adelgundenstraße die Kreuzung mit der
Mariannenstraße, bevor sie auf der Mannhardtstraße endet,
dort steht das Haus, das man ganz im Hintergrund sieht.
Aus einem der Dachfenster rechts am Ende der Adelgundenstraße entstand
auch das Bild im Vorspann, in dem die Kirche St. Lukas am
Mariannenplatz zu sehen ist.
Adelgundenstraße, Mai 2010
|
Das Vergleichsbild aus der Adelgundenstraße mit Blick auf die
Mannhardtstraße stammt vom Mai 2010.
Der Straßenzug ist noch ziemlich unverändert, die Fenster und
Hofeinfahrten auf der rechten Straßenseite ebenso wiederzuerkennen,
wie das markante Haus auf das der Blick am Ende der Straßenflucht in der Mannhardtstraße fällt.
Die Tür jedoch, die der Bernbacher öffnet, ist inzwischen durch eine modernere ersetzt worden.
Die Adelgundenstraße bei
Google-Maps
(Der Pfeil zeigt ungefähr die Eingangstür, die Bernbacher nimmt.)
|
|