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Cover von Hörbuch-CD 10, Illustration von Barbara von Johnson.
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CD 10, Laufzeit 58:08 min (ISBN 978-3-8032-3519-0)
Erschienen: 29.10.2010
Beide Geschichten auf der zweiten im Oktober 2010 erschienenen Hörbuch-CD
sind wiederum aufeinanderfolgende Geschichten aus dem selben Band der Buchreihe.
Die Verbindung zwischen beiden Folgen ist das Thema 'Geburtstag', auch wenn es
in keinem der beiden Fälle um einen echten Geburtstag geht.
In der ersten Geschichte ist wieder Eders Schwester zu Besuch, allerdings allein,
und sie kocht ihrem Bruder unter anderem einen Schokoladenpudding,
der Pumuckl in höchstes Entzücken versetzt.
Verglichen mit der Interpretation der Schwester durch Stafan Kaminski in
Meister Eder bekommt Besuch klingt sie diesmal eher wie Eders
ältere Schwester, in der früheren Folge wie eine jüngere Schwester.
Sehr schön skuril und passend amüsant interpretiert sind die
langen Dialoge wenn Schreiner und Kobold diskutieren wer wann warum unbedingt
wieder einen Schokoladenpudding für den Kobold machen muss.
Nachdem Pumuckl seinen Eder darauf verpflichtet hat ihm zum Geburtstag einen
Pudding zu kochen, stehen beide am nächsten Tag in der Küche und
ergänzen sich hervorragend dabei, statt Pudding ein großes Chaos
und angebrannte Schokomilcheier zu produzieren.
Weil das dem Kobold sogar noch besser schmeckte als der Pudding von Eders Schwester,
will er kurze Zeit später wieder einen und macht sich selbst ans Werk.
Bevor Pumuckl in der Küche so richtig in Fahrt kommt, kommt
Frau Eichinger hinzu.
Die Putzfrau rettet die Milch und bereitet, trotz aller Hürden, die ihr der Kobold
in den Weg stellt, für Eder einen einwandfreien Schokopudding zu.
Den macht Eder dem Kobold durch leichtes Anbrennen noch etwas schmackhafter,
bevor er Pumuckl vor das Küchenfenster aussperrt und ihm zur Strafe
für das unerlaubte Kochen und das Eichinger-Ärgern eine Standpauke
hält und dabei den Pudding vor der Nase wegisst.
Der Vortragsstil von Kaminski ist mit den letzten beiden Folgen wieder noch
etwas angenehmer geworden, der Lesefluss gleichmäßiger, wirkte er in den
ersten Hörbüchern doch teils etwas sprunghaft.
Beim Mitlesen einiger Passagen im Buch ließ sich feststellen,
dass sich die Texte weiter eins zu eins entsprechen.
Ganz vereinzelt nur finden sich Wortänderungen, Wortdreher
oder eingeschobene Seufzer, um die gesprochene Sprache flüssiger
zu gestalten.
In der zweiten Geschichte stellt Eder fest, dass der Pumuckl genau ein Jahr
bei ihm ist, und schenkt ihm zu diesem "Geburtstag" ein aufziehbares Auto.
Der Pumuckl ist hörbar gerührt darüber, dass der Schreiner sich
über seine Anwesenheit in diesem Jahr doch mehr gefreut als geärgert hat
und muss die ein oder andere Träne herunterschlucken.
Nachdem sie gemeinsam eine Weile gespielt haben fährt der Kobold mit dem
Auto, trotz Eders Verbot, raus auf die Straße.
Dort stolpert auch prompt eine ältere Dame über das Spielzeug.
Diese ältere Dame bekommt von Kaminski einen deutlichen bayerischen Zungenschlag
und stänkert wundervoll schräg krächzend zwei Buben an, denen das Auto
wohl gehören muss.
Fast erinnert sie ein wenig an
Rosl Mayr.
Beim Abgang der Frau wird der Buchtext auch ausnahmsweise einmal etwas ergänzt
und sie poltert noch eine Weile fluchend vor sich hin.
Den Buben bleibt fast nichts anderes übrig, als das Auto mitzunehmen,
erfolglos vom Pumuckl getriezt, gezwickt und verfolgt.
Zurück in der Werkstatt wird auch Kaminski als Pumuckl mal etwas schriller,
da der Kobold erbost und verzweifelt sein Auto wieder haben will und Eder ihm
helfen soll.
Was dem natürlich nicht im Traum einfällt.
Also wischt Pumuckl doch wieder zu den Jungen und stellt deren Zimmer auf der Suche
nach dem Auto auf den Kopf.
Die bringen es derweil zum Hof zurück, wo Eder sie von dem Fundstück
erlöst.
Mit dem Auto in der Schublade kann der Schreiner letztlich den Pumuckl dazu
bringen alles, was er in seinem Auto-Verlust-Ärger herumgeworfen hat,
wieder aufzuräumen, und der "Geburtstag" geht einträchtig zu ende.
Scheinbar hat man sich angesichts der etwas verunglückten Track-Texte auf den
ersten CDs entschlossen, die weiteren Hörbuchalben ohne zu produzieren.
Jedenfalls war es das vierte in Folge ohne Track-Infos.
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